Kon­zer­te des Hoch­schu­l­or­ches­ters Pa­der­born am 25. und 26. Ju­ni 2012

Hochschulorchester spielt Musik von Edvard Grieg

Die Sommerkonzerte des Hochschulorchesters Paderborn sind erstmalig nur einem Komponisten gewidmet: Edvard Grieg. Neben der Sinfonie c-Moll erklingen die 2. Peer Gynt Suite und das Klavierkonzert a-Moll mit dem in Paderborn bestens bekannten Pianisten Eckhard Wiemann als Solist. Die Konzerte am 25. Juni im Audimax der Universität und am 26. Juni in der PaderHalle beginnen jeweils um 20.00 Uhr.

Aus dem abwechslungsreichen sinfonischen Oeuvre des norwegischen Romantikers Edvard Grieg (1843-1907) hat der Dirigent Steffen Schiel drei kontrastierende Werke ausgewählt. Die Peer Gynt Suiten, Auszüge aus Griegs 26-teiliger Bühnenmusik zu Henrik Ibsens Drama, sind von einem nationalromantischen Stil geprägt, der zwar als nicht zu Ibsens modernem Text passend kritisiert wird, aber sie enthalten einige der heutzutage bekanntesten klassischen Stücke überhaupt – u. a. „Solveigs Lied“ und das immer wieder auch in der Werbung zu hörende Stück „Morgenstimmung“.

Griegs einziges Solo-Konzert, das Klavierkonzert a-Moll, wird häufig beschrieben als Reminiszenz an Robert Schumanns Klavierkonzert. Grieg bewunderte Schumann; ob man diesen beiden Kompositionen aber mehr Gemeinsamkeiten als die Tonart zuschreiben kann, ist fraglich. Unstrittig ist der große Erfolg dieser Komposition, die trotz der verheerenden Kritik des Komponisten Hugo Wolf, dieses Konzert tauge nicht in den Konzertsaal, seit seiner Uraufführung 1869 vom Publikum begeistert aufgenommen wird.

Die Sinfonie c-Moll von 1863/64 ist Griegs einzige vollendete Sinfonie, eine Komposition, die er auf Anregung von Nils Wilhelm Gade begonnen hat, um sein kompositorisches Geschick zu trainieren. Für den ersten Satz brauchte Grieg gerade Mal zwei Wochen, der Rest quälte ihn über ein Jahr und er vermerkte 1867 auf dem Titelblatt der Partitur „Darf  nie aufgeführt werden!“ Später – nach den ersten Aufführungen des Werks – äußerte er aber doch Gefallen an dem Werk, auch wenn es einer stilistisch eigentlich längst überwundenen Schaffensphase entsprungen sei.

Solist der Konzerte mit dem Hochschulorchester ist Eckhard Wiemann, der in Paderborn wohl kaum als Pianist vorgestellt werden muss. Besonders hervorzuheben ist aber die traumwandlerische Sicherheit, mit der er sich in unterschiedlichsten Stilen bewegt. Ob klassisches Klavierrepertoire, Jazz oder Rock/Pop, der Dozent im Fach Musik an der Universität ist in allen Bereichen zu Hause! In diesem Konzert ist er „klassisch“ mit dem Solopart des Grieg-Konzertes zu hören.
 

Ausführende:

Eckhard Wiemann, Klavier

Hochschulorchester Paderborn

Leitung: Steffen Schiel
 

Eintrittspreise: 10,- € / 6,- € (Audimax), 12,- € / 8,- € (PaderHalle)
 

Kartenverkauf:

– Uni Paderborn, Raum S0.111 (Kunstsilo), Tel. 05251-603570 (nur Audimax-Konzert)

– Ticket-Center, Am Marienplatz 2a, Tel. 05251-299750

– Konzertkasse

Foto (A. Rutenburges, Uni Paderborn): Pianist Eckhard Wiemann (li.) und Dirigent Steffen Schiel.
Foto (A. Rutenburges, Uni Paderborn): Pianist Eckhard Wiemann (li.) und Dirigent Steffen Schiel.
Foto (A. Rutenburges, Uni Paderborn): Im Gespräch: Pianist Eckhard Wiemann (li.) und Dirigent Steffen Schiel – zusammen mit dem Hochschulorchester Paderborn führen sie Griegs Klavierkonzert auf.
Foto (A. Rutenburges, Uni Paderborn): Im Gespräch: Pianist Eckhard Wiemann (li.) und Dirigent Steffen Schiel – zusammen mit dem Hochschulorchester Paderborn führen sie Griegs Klavierkonzert auf.