Am Montag, 10.7.2006, 14.00 Uhr, hält Prof. Dr. techn. Dr. h.c. Dušan Gruden (Technische Universität Wien und Universität Kragujevac, Serbien) einen Vortrag über "Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung im Straßenverkehr". Die Veranstaltung, zu der neben Hochschulangehörigen die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, findet an der Universität Paderborn, Gebäude N, 5. Etage, Raum N 5.235, statt.
Seit Jahrzehnten stehe der menschliche Einfluss auf das globale Klima der Erde im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion, so Prof. Gruden. In diesem Zusammenhang siehe die Europäische Union (EU) die Klimaveränderung als das wichtigste Umweltproblem der gesamten Union. Gruden weiter: "Die Reduzierung der so genannten Treibhausgase steht daher im Zentrum der europäischen Umweltpolitik." Nach Meinung des Europäischen Parlaments stamme der Großteil der CO2-Emission aus dem Verkehr, so dass man vor allem hier ansetzen müsse, wenn das Klima künftig stabil gehalten werden solle.
Trotz des tatsächlich relativ geringen Anteils des weltweiten PKW-Verkehrs an den anthropogenen CO2-Emissionen, nehme die Automobil-Industrie die Aufgabe der Reduzierung der CO2-Emission aus ihren Produkten sehr ernst. Durch eine Reihe von Maßnahmen könne die CO2-Emission des Straßenverkehrs reduziert werden. Dazu zählten unter anderem die Nutzung des technologischen Potentials am Fahrzeug, inklusive alternative Antriebssysteme, das technologische Potential von Kraftstoffen, inklusive alternativer Kraftstoffe, das Verkehrsmanagement, die Infrastruktur mit breiter Wahl der Verkehrsmittel, das Kundenverhalten sowie die Erziehung der Fahrer.
Kurzfristig, bis 2012, solle die CO2-Emisson des PKW-Straßenverkehrs in der EU durch ein Bündel integrierter Maßnahmen und Engagement aller Beteiligten um etwa 15%, bezogen auf das Jahr 2006, reduziert werden.