In der Forschung und der Lehre sind 40 Jahre eine lange Zeit. Eine Zeit, in der viel bewegt und geleistet werden kann. Professor Dr. Franz Josef Rammig hat diese vier Jahrzehnte bestens genutzt. Das Dekanat der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik nahm das Dienstjubiläum nun zum Anlass, den amtierenden Dekan in einer kleinen Feierstunde zu ehren.
Seit Oktober 1983 ist Franz Josef Rammig als Professor für „Praktische Informatik“ an der Fakultät tätig. Seit 1993 hat er zudem eine Stiftungsprofessor mit dem Spezialgebiet „Entwurf verteilter eingebetteter Realzeitsysteme“ im Heinz Nixdorf Institut inne. Die Schwerpunkte seiner Forschungsgruppe liegen in den unterschiedlichen Aspekten des Entwurfs verteilter eingebetteter Realzeitsysteme.
Dabei werden die Teilbereiche Spezifikation, Modellierung, Verifikation, Realzeit-Betriebssysteme und rekonfigurierbare Hardware betrachtet. Die Forschungsgruppe publiziert jährlich etwa sechzig wissenschaftliche Arbeiten in angesehenen internationalen Tagungen und Journalen. Seit 1984 ist Prof. Rammig der hochschulseitige Vorstand von „C-LAB“, der gemeinsamen F&E-Kooperation der Atos IT Solutions and Services GmbHund der Universität Paderborn.
Des Weiteren ist er der Vertreter Deutschlands in der International Federation for Information Processing (IFIP). Dort vertritt er die deutschen Interessen der Gesellschaft für Informatik (GI), des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) sowie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Seit 2003 ist Professor Rammig Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie seit 2004 Mitglied der deutschen Akademie für Technikwissenschaften „acatech“.
Ein Jahr später wurde er Mitglied des zentralen Entscheidungsausschusses der Alexander von Humboldt Stiftung. Darüber hinaus ist er stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 614 „Selbstoptimierung im Maschinenbau“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und hat mittlerweile etwa 140 wissenschaftliche Publikationen vorzuweisen.
Text/Foto: Mark Heinemann