Wieder einmal konnte der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Prof. Dr. Steffen Gronemeyer, auf erfolgreiche Tage zurückblicken. Bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 15. Juni, berichtete er den Mitgliedern über die Aktivitäten im vergangenen Jahr.
Wie jedes Jahr griff die Universitätsgesellschaft wieder Studentinnen und Studenten mit Fördergeldern unter die Arme. Zwei ausländische Studierende wurden für ihre Leistungen geehrt, vier Dissertationen und drei Abschlussarbeiten wurden ausgezeichnet, darüber hinaus drei Lehrpreise vergeben. Auch andere Projekte wurden durch die Gesellschaft unterstützt, darunter auch internationale Tagungen, verschiedene Projekte oder einfache Druckkostenzuschüsse. Besonders am Herzen liegt Gronemeyer die Hochschulmusik. „Zum einen haben wir das Hochschulorchester gefördert und zum anderen auch die Unity Big Band“, berichtete der Vorsitzende.
Gronemeyer verwies auf eine stabile Mitgliederzahl. 345 Mitglieder haben sich der Universitätsgesellschaft angeschlossen, die vor allem als Bindeglied fungieren will. „Wir wollen mit unserer Arbeit die Paderborner Bevölkerung am Geschehen an der Universität teilhaben lassen – und umgekehrt.“
Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch sprach über die aktuelle Situation der Universität. Diese sei geprägt durch Erfolge in Forschung und Lehre, aber auch durch Herausforderungen wie den Doppelabiturjahrgang 2013. „Alleine in diesem Jahr werden wir fünf neue Gebäude eröffnen.“ Zudem informierte er über den 40. Geburtstag der Uni im nächsten Jahr.
Im Anschluss stellte Prof. Dr. Klaus von Stosch, Professor für Katholische Theologie und ihre Didaktik am Institut für Katholische Theologie, das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) vor. Das ZeKK wurde im November 2009 unter Beteiligung aller Fächer der Fakultät für Kulturwissenschaften als neue interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der Universität Paderborn gegründet. Komparative Theologie verfolgt das Ziel, konfessionelle Theologie im Gespräch mit anderen Religionen zu entwickeln. „Ich freue mich wie in jedem Jahr, ein aktuelles Thema präsentieren zu können“, sagt Gronemeyer.
Als Sprecher des Jungen Kollegs der Akademie der Wissenschaften von NRW konnte von Stosch Erfahrungen in interdisziplinären und religionsbezogenen Arbeiten sammeln. Als Heisenbergstipendiat hatte er die Möglichkeit, ein internationales Netzwerk für seine Forschung aufzubauen. Er gilt als wichtigster Pionier der neuen akademischen Disziplin der Komparativen Theologie im deutschen Sprachraum.