AS­tA ver­an­stal­tet Ex­kur­si­on in das ehe­ma­li­ge Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Bu­chen­wald

Exkursion in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald am Samstag, 28.05.2011, ab 8.00 Uhr, Rückkehr am selben Abend gegen 21.00 Uhr

Wie bereits angekündigt, gibt es auch in diesem Semester eine Exkursion, die vom AStA angeboten wird. Genau wie im letzten Semester soll es auch in diesem zu einem ehemaligen Konzentrationslager gehen, dieses Mal nach Buchenwald.

Nach einer drei- bis vierstündigen Busfahrt werden wir um 13.00 Uhr in Buchenwald eine Führung durch das gesamte Lager bekommen, die mit einem kurzen Dokumentarfilm anfangen wird. Anschließend werden wir für ca. 90 Minuten über das Gelände geführt.

Im Anschluss daran haben wir die Möglichkeit, uns selbstständig umzuschauen und die zahlreichen Museen zu besuchen.

Am 15. Juli 1937 wurden die ersten 149 Häftlinge in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Sie waren überwiegend Zeugen Jehovas, Widerständler, vorbestrafte Kriminelle und Homosexuelle und waren dafür zuständig, Wälder zu roden, Stromleitungen zu legen und Straßen, Kasernen, Wohnhäuser, Garagen und ein Barackenlager zu bauen. Nachdem im Februar 1938 der von den Häftlingen so genannte „Bunker“ gebaut wird, in dem zahlreiche Menschen unter Folter starben, wird im darauffolgenden Mai die Unterkategorie „Jude“ von der SS eingeführt. Von da an folgen chronischer Wassermangel, Essensentzug und öffentliche Hinrichtungen auf dem Appellplatz. Im Sommer 1940 wurde das Krematorium in Betrieb genommen. 1942 begann die Masseneinweisung sowjetischer Zwangsarbeiter in das Lager. Immer wieder wurden medizinische Versuche an Häftlingen durchgeführt, die nicht selten an den Folgen sterben. Dazu kam, dass sie zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie verpflichtet wurden. Vor der heranrückenden Roten Armee löste die SS die noch bestehenden Arbeits- und Konzentrationslager im besetzten Polen auf und trieb die Insassen auf mörderische Evakuierungsmärsche. Diejenigen, die in Buchenwald lebend ankamen, waren von Erschöpfung, Hunger und Kälte gezeichnet und oftmals totkrank. In den meist offenen Stückgutwaggons lagen Hunderte von Toten.

Bis zur Befreiung am 11. April 1945 fasste das Konzentrationslager Buchenwald insgesamt eine Viertelmillion Menschen aus allen europäischen Ländern. Die Zahl der Opfer wird dabei auf 56.000 geschätzt.

Die Eigenbeteiligung von StudentInnen liegt bei 10€, Nicht-StudentInnen müssen 15€ zahlen, da die Studienfahrt aus Semesterbeiträgen und Geldern der Kulturwissenschaften finanziert wird. Des Weiteren habt Ihr die Möglichkeit, einen Exkursionsschein für das Lehramt Grundschule zu erhalten. Falls dieses Interesse besteht, dann vermerkt das bitte in eurer Anmeldung, damit wir planen können, wie viele Berichte am Ende zu lesen sind.

Anmelden könnt Ihr Euch unter sifah@asta.upb.de oder direkt im AStA. Falls Ihr Fragen habt, stehe ich Euch unter oben genannter E-Mail-Adresse oder persönlich im AStA jederzeit zur Verfügung.