Am Dienstag, 3. Mai 2011, von 11.15 Uhr an, referiert Prof. Dr. Paul Good im Atelier des Kunstsilos zum Thema „Ritornelle statt Formen: Künste erschaffen Empfindungswesen“.
Ausgehend von Schellings "Über das Verhältnis von den bildenden Künsten zu der Natur" (1807) wird der Schweizer Philosoph Paul Good anhand von Werken von Paul Cézanne und Alberto Giacometti den Wechsel von statischen Formen zu dynamischen Kräften behandeln, die Kunstwerke als eigentliche Empfindungsmonumente oder Ritornelle erscheinen lassen. Grundlage bilden die Ausführungen von Gilles Deleuze und Félix Guattari zu Perzept, Affekt und Begriff in ihrem Werk: "Q'est-ce que la philosophie?" (1991).
Der Vortrag findet im Rahmen des von Prof. Dr. Ruth Hagengruber und Prof. Dr. Sara Hornäk durchgeführten Seminars "2nd Natur - Nach der Natur. Kunst und Philosophie im Gespräch" statt.
Prof. Dr. Paul Good, geboren 1942 in der Schweiz, lehrte von 1983-2008 Philosophie an der Kunstakademie in Düsseldorf und führt in seinem Atelier in Bad Ragaz seit 2007 regelmäßig Symposien zu Philosophie und Kunst durch.