Frauen sind in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr ein sichtbarer Teil der politischen Welt geworden. Bundeskanzlerin Merkel und eine Vielzahl von weiblichen Politikern in Spitzenpositionen scheinen davon Zeugnis abzulegen wie deutlich Frauen in das Licht der Öffentlichkeit getreten sind. Doch ist bei den „Topgirls“, um mit der Philosophin Angela McRobbie zu sprechen, „alles Gold, das glänzt“? Wie sieht es mit der Sichtbarkeit von Frauen in den tieferen Schichten der Politik aus, jenseits vom Medienrummel?
Der Frauenprojektbereich MIA der Universität Paderborn möchte daher an Politikerinnen die Fragen stellen, welche Erfahrungen sie mit dem Thema „Frauen in der Politik“ gemacht haben. Gibt es die „Top Girls“ wirklich, wird weibliche/feministische Politik gemacht oder wird Weiblichkeit in der Politik vielmehr negiert? Welchen Beitrag können und müssen Frauen in der Politik leisten? Und wie sehen das Männer in der Politik?
Diese Fragen sollen am Dienstag, den 3. Mai 2011 mit namhaften Hochschul-, Lokal- und Landtagspolitikerinnen zur Diskussion gestellt werden. Rede und Antwort stehen u . a. Frau Prof. Dr. Dorothee Meister von der Universität Paderborn, die Paderborner Ratsfrauen Ulrike Heinemann und Ilse Erhardt, sowie die Landtagsabgeordneten Wibke Brems, Andrea Asch und Matthi Bolte. Aus dem Studierendenparlament (StuPa) Paderborn kommt Florian Rittmeier zu Wort.
Moderiert wird die Diskussion von der Paderborner Soziologie-Professorin Birgit Riegraf. Beginn ist um 18.30 Uhr im Hörsaal D1. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage des Frauenprojektbereichs MIA unter http://mia.upb.de