„Will noch viele meiner Ziele umsetzen – Brauchen wettbewerbsfähige Hochschule“
Jürgen Plato, Kanzler der Universität Paderborn, feiert am Donnerstag, 10. Februar, seinen 65. Geburtstag. Im Pensionsalter fühlt sich der Verwaltungschef aber noch nicht. „Ich werde bis zum Ende meiner Amtszeit im Juni 2013 bleiben und will noch viele meiner gesteckten Ziele umsetzen“, kündigte der Jubilar an.
Plato wurde 2005 für acht Jahre zum Kanzler der Paderborner Universität gewählt. Er ist Mitglied des Präsidiums und Dienstvorgesetzter des nichtwissenschaftlichen Personals sowie Beauftragter für den Haushalt. Zu den großen Herausforderungen seiner Amtszeit zählt die Umstrukturierung der nordrhein-westfälischen Hochschulen im Rahmen des Hochschulfreiheitsgesetzes. Erklärtes Ziel von Plato war stets die „Steigerung der Attraktivität der Universität für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für die Studierenden“: „Wir brauchen eine wettbewerbsfähige Hochschule.“
Mit diesem Ziel sind auch die enormen Anstrengungen zu erklären, die Universität vor dem Hintergrund steigender Studierendenzahlen, insbesondere auch ab 2013, mit Ressourcen zu versorgen. Hierzu zählt z. B. der augenfällige Bereich des Bauens. Fünf neue Gebäude werden in diesem Jahr der Universität übergeben.
Plato, geboren 1946 in Oldenburg/Holstein, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur 1966 folgte ein zweisemestriges Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt und ein achtsemestriges Studium der Sozialwissenschaften in Bochum mit dem Abschluss Dipl.-Sozialwissenschaftler im Jahr 1971. Bis 1973 folgte die Mitarbeit an zwei Hochschulstandortgutachten für Gelsenkirchen und Hagen. 1973 bis 1977 war Plato Leiter der Planungsstelle der Universität Trier in den Bereichen Strukturplanung, Bau- und Raumplanung, Statistik und Datenverarbeitung.
1977 wurde er Dezernent für Planung und Entwicklung an der Universität Paderborn. Zu seinen Aufgaben zählten Allgemeine Strukturangelegenheiten der Hochschule, Haushalts- und Personalplanung, Studium und Lehre, Qualität der Lehre, Datenverarbeitung der Hochschulverwaltung, Forschungsförderung, Technologietransfer sowie Europaangelegenheiten.
Weitere Stationen und Schwerpunkte seines beruflichen Werdegangs: 1981 Prüfung für den höheren allgemeinen Verwaltungsdienst, 1982 Ernennung zum Oberregierungsrat, 1986 Ernennung zum Regierungsdirektor, 1996 Stellvertreter des Kanzlers, Oktober 1997 bis September 1999 Geschäftsführer der Landesrektorenkonferenz NRW, Oktober 1999 Stellvertreter der Kanzlerin und 2003 Ernennung zum Leitenden Regierungsdirektor. Seit 2009 Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Fürstenmeile Infrastrukturgesellschaft.