Fest­pro­gramm am 23.10.2010 an­läss­lich des 30-jäh­ri­gen Be­ste­hens der stu­den­ti­schen „Ver­an­stal­tungs­kri­tik“ an der Uni­ver­si­tät Pa­der­born

In früheren Zeiten an einer deutschen Hochschule oft undenkbar: Gleichberechtigter Diskurs zwischen Studierenden und Professoren

Die Fachschaft Mathematik/Informatik und die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik (EIM) der Universität Paderborn veranstalten gemeinsam am Samstag, 23.10., 15.00 Uhr, einen Festakt anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Studentischen Veranstaltungskritik an der Universität. Der Festvortrag im Hörsaal G mit dem Titel "Geprüft – und für gut befunden" wird von Bettina Jorzik vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gehalten.

Im Rahmen der Studentischen Veranstaltungskritik werden die Teilnehmer jeder Lehrveranstaltung zu ihrer Einschätzung der Veranstaltung befragt, um die Stärken und Schwächen der jeweiligen Veranstaltung und des Dozenten zu ermitteln. Die gesammelten Ergebnisse werden dem Dozenten der Veranstaltung mitgeteilt und von diesem mit den Veranstaltungsteilnehmern diskutiert. Dadurch wird eine stete Verbesserung der Qualität der Lehre erreicht. Bei besonders auffälligen Ergebnissen suchen auch die Studierendenvertreter den Kontakt zu den Dozenten.

Florian Rittmeier, Fachschaftsrat Mathematik/Informatik: „Die Fachschaft möchte mit der Veranstaltung die Erfolge der Veranstaltungskritik würdigen und ein Dankeschön an die zahlreichen Wegbereiter aus den Reihen der Studierenden, Mitarbeiter und Professoren aussprechen.“ Ebenso solle der Festakt zur Besinnung auf die Ziele der Veranstaltungskritik und zu einem kritischen Diskurs über die Bedeutung von Evaluationen in der heutigen modernen Hochschule dienen, so Rittmeier.

Gerade in Zeiten von Bologna und der Überfrachtung von Studiengängen hat die Paderborner Veranstaltungskritik wichtige Impulse zur Ausgestaltung und Organisation universitären Lehrens und Lernens gegeben. Seit ihrer Einführung im Wintersemester 1979/80 ermöglicht sie einen gleichberechtigten Diskurs zwischen Studierenden und Professoren und ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Semesterrhythmus. Hochschulangehörige und die interessierte Öffentlichkeit sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.
 



 

Programm:
 

15.00 Uhr Beginn

Grußworte

Rückblick: Die erste studentische Veranstaltungskritik: Herr Wiechers, Fachschaftsrat Mathematik/Informatik 1979/80

Die Veranstaltungskritik im Wandel der Zeit: Andreas Cord-Landwehr, Fakultätsrat Elektrotechnik, Informatik und Mathematik

Festvortrag „Geprüft – und für gut befunden“: Bettina Jorzik, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Leiterin Programmbereich Lehre und akademischer Nachwuchs

Kulturprogramm

Studentischer Festvortrag „Qualität durch Mitbestimmung“: Alexander Schubert, Fachschaft Mathematik/Physik, Uni Heidelberg

Ein Selbstversuch: Fachschaftsrat Mathematik/Informatik

17.15 Uhr Ende
 

Sektempfang, Imbiss

Ausstellung: Das Beste aus 30 Jahren Veranstaltungskritik

Weitere Informationen: www.die-fachschaft.de/festakt

Foto: Formulare der Studentischen Veranstaltungskritik
Foto: Formulare der Studentischen Veranstaltungskritik