Wäre unser Sommerfestival eine Motto-Show, hätte man diesmal nicht lange nach einem passenden Titel suchen müssen: Den rund 14.000 feierlustigen Besuchern wurde fast zwölf Stunden lang ‚Diversity’ vom Feinsten geboten: Headliner Gentleman begeisterte mit Reggae-Hymnen aus seinem gleichnamigen neuen Album ebenso sehr wie mit einer gelungenen Mixtur älterer Songs. Für viel Abwechslung sorgten darüber hinaus weitere 16 Bands, die auf insgesamt drei Live-Bühnen den Campus mehr als nur ‚reggae-ten’ und rockten: Von Hip-Hop bis hin zu Indie und Punk war wirklich für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Die Donots, Marteria, The Monsters of Liedermaching und andere namhafte Acts konnten zusammen mit einer Reihe interessanter Newcomer eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass der organisatorische Aufwand für AStA und Uni-Verwaltung sich wieder einmal gelohnt hat: Nicht nur die Event-Kapazitäten waren dieses Jahr in bereits bewährter Zusammenarbeit mit der Bielefelder Veranstaltungsagentur Vibra Agency nochmals erhöht worden; zugleich war die Ticket-Nachfrage so groß wie noch nie zuvor.
So ließen sich dann auch einige Engpässe vor den Bühnen, in den Party-Bereichen und rund um die etwa 30 Imbiss- und Getränkestände weder umgehen noch umtanzen – was ein Übriges zur perfekten Festivalstimmung beitrug.
Nach Open-Air-Ende ging es in den Innenräumen der Uni erst richtig los: Bis in die frühen Morgenstunden versetzten DJ Dens & Co. Mensa- und Bibliotheksfoyer, das D-Gebäude sowie den gesamten G-Hörsaal in den absoluten Ausnahmezustand. „Nächstes Jahr wieder!“, so die einhellige Meinung derjenigen, die schließlich am Ausgang noch einen Kommentar zustande brachten. „Die Musik ist einfach die richtige Mischung und man trifft immer so viele Leute“, war von den erschöpften Partygästen immer wieder zu hören: alles Paderborner Studierende oder solche, die es mal waren, die es bald werden oder zumindest – spätestens jetzt – am liebsten wären.