Konrad Zuse baute im Jahr 1941 mit dem Z3 den ersten programmierbaren Computer der Welt. In diesem Jahr wäre der deutsche Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer 100 Jahre alt geworden, weshalb ihm zu Ehren 2010 das „Zuse-Jahr“ begangen wird. Die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik der Universität Paderborn hat für ihr einmal pro Semester stattfindendes Fakultätskolloquium Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse als Gastredner gewinnen können. Der Sohn des Computerpioniers wird am Dienstag, 11. Mai, um 18 Uhr im Hörsaal P5.2.03 (Gebäude P5) über den „Ursprung des Computers“ sprechen.
„Es hat weltweit vieler hervorragender Wissenschaftler, Ingenieure und Manager bedurft, um den Computer zu der heutigen Verbreitung zu verhelfen“, sagt Horst Zuse, der an der Hochschule Lausitz und der Technischen Universität Berlin lehrt und forscht. In seinem Vortrag wird er auf die frühen Rechnerentwicklungen in den USA und Großbritannien eingehen und gleichzeitig das Leben und Wirken des am 22. Juni 1910 in Berlin geborenen Konrad Zuse vorstellen. Dazu gehören dessen legendäre Rechenmaschinen Z1 bis Z4, die er in der Zeit von 1936 bis 1945 baute, und die Zuse KG. Die Firma mit Sitz im Raum Hünfeld bei Fulda begann 1949 als erstes Unternehmen mit einer kommerziellen Produktion von Computern. Viele Fotos und Videos aus den 1950er Jahren runden die Veranstaltung ab. Interessenten sind herzlich willkommen.