Produktpiraterie ist eine enorme Bedrohung für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Investitionsgüterindustrie. Juristische Regelungen allein sind nicht ausreichend, um sich gegen Produktpiraterie zu wehren. Ein umfassender Schutz ist erst durch ein Bündel von konstruktiven, produktionsbezogenen, IT-basierten aber auch juristischen Ansätzen zu erreichen. Technische Schutzmaßnahmen können das Kopieren von Produkten erschweren und deren Originalität nachweisen. Die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen dieser Maßnahmen sind den Unternehmen oft nicht bekannt.
Auf einem Infotag zeigen zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Forschungsoffensive „Innovationen gegen Produktpiraterie“ geförderte Projekte Lösungen für die Investitionsgüterindustrie. Ergänzend stellen zwei Technologieanbieter ihre bereits am Markt verfügbaren Schutzlösungen vor. Betroffene und gefährdete Unternehmen erhalten die Gelegenheit, sich über Maßnahmen zum präventiven Schutz gegen Produktpiraterie zu informieren, eine spezifische Abwehrstrategie zu erkennen und den Kampf gegen die Produktpiraterie für sich zu entscheiden.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Innovationsplattform ConImit – Contra Imitatio. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis zum Freitag, den 9. April 2010 erbeten an: Oliver Köster (Oliver.Koester@hni.upb.de; Fax: 05251/606268). Nach Eingang der Anmeldung wird eine Anmeldebestätigung und eine Eintrittskarte zur Hannover Messe 2010 zugesendet.
ConImit ist ein Forschungsprojekt, dass gemeinsam von den Partnern Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn, Lehrstuhl für Produktentwicklung der Technischen Universität München und der VDMA Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH bearbeitet wird. Ziel ist es, die Sensibilität für präventiven Produktschutz zu erhöhen und die Ergebnisse der Forschungsprojekte aus der Bekanntmachung „Innovationen gegen Produktpiraterie“ in der Investitionsgüterindustrie zu verankern. Weitere Informationen unter http://www.conimit.de/.
Gemeinschaftsstand:
Nach wie vor verursachen Produktpiraten in der deutschen Investitionsgüterindustrie einen hohen wirtschaftlichen Schaden und sind damit für den Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen verantwortlich. Neben den bekannten rechtlichen Schutzmaßnahmen wie bspw. Patente gibt es auch bereits technische und organisatorische Maßnahmen. Diese weiter zu konkretisieren ist Aufgabe von Forschungsprojekten der BMBF Bekanntmachung „Innovationen gegen Produktpiraterie“. Die Forschungsprojekte präsentieren Ihre Ergebnisse auf dem Gemeinschaftsstand Produktschutz auf der diesjährigen Hannover Messe (19.-23. April 2010, Halle 17, Stände C14-D17). Neben den Forschungsprojekten werden weitere, bereits am Markt befindliche Produktschutzlösungen von ihren Herstellern vorgestellt. Highlight auf dem Gemeinschaftsstand ist die Demonstration einer durch technische Maßnahmen abgesicherten Werkzeugmaschine. Im weltweit ersten Werkzeugmaschinen-Prototypen dieser Art werden die bereits vorhandenen Kommunikationsschnittstellen genutzt, um die Maschine als Gesamtsystem zu schützen. In täglichen Standführungen wird ein kompakter Überblick über Möglichkeiten, aber auch die Grenzen heutiger und zukünftiger Produktschutzlösungen gegeben.
Der Gemeinschaftsstand Produktschutz wird durch die Innovationsplattform ConImit – Contra Imitatio organisiert. Bei Interesse an einem Besuch auf dem Gemeinschaftsstand oder an einer Standführung erhalten Sie noch bis zum 16. April 2010 über Herrn Oliver Köster (Oliver.Koester@hni.upb.de) eine kostenlose Eintrittskarte zur Hannover Messe 2010.
Ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos april hm2010_infotag_produktschutz_2010-04-20.pdf _blank>Flyer zum Infotag Produktschutz und ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos april hm2010_gemeinschaftsstand_produktschutz.pdf _blank>Flyer zum Gemeinschaftsstand Produktschutz stehen zur Verfügung.
Dipl.-Wirt.-Ing. Oliver Köster
Heinz Nixdorf Institut
Universität Paderborn
Fürstenallee 11
33102 Paderborn