Er­geb­nis­se des In­ter­na­ti­o­na­len Sym­po­si­ums IN­TER­VEN­TI­O­NEN

Vom 29. bis 31. Oktober 2010 fand an der Universität Paderborn das von Prof. Dr. Inga Lemke, Dr. Jessica Nitsche, Doreen Hartmann und Marie Beschorner organisierte internationale Symposium INTERVENTIONEN statt. Ergänzt und für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird das Symposium durch eine umfangreiche Internetseite (www.symposium-interventionen.de), auf der die Panels sowie die Referenten und ihre Vorträge vorgestellt werden. Die Seite wurde kürzlich um Bildmaterial und die Möglichkeit erweitert, Audiomitschnitte aller Vorträge in voller Länge als MP3-Dateien herunterzuladen.

Zum Symposium:

Das Symposium führt Wissenschaftler/Innen aus unterschiedlichen Disziplinen, Künstler/Innen und Kurator/Innen in einem Dialog zum Thema INTERVENTIONEN zusammen. Anlass ist die Auseinandersetzung mit einer neuen Tendenz und transnationalen Bewegung an den Grenzen von Kunst, Politik und Ökonomie.

Interventionen treten in unterschiedlichen ästhetischen und gesellschaftspolitischen Bereichen auf. Sie scheinen daher weniger im Sinne einer künstlerischen oder politischen Gruppenbildung beschreibbar, als im Kontext einer globalen Gegenbewegung zum fortschreitenden Neoliberalismus sowie zum etablierten Kunstbetrieb. Ursprünglich ein militärischer und auf das Vermitteln und Eingreifen in (krisenhaften) Situationen bezogener Begriff, versammelt Intervention vergleichbare, zugleich heterogene und ausdifferenzierte Formen künstlerischen Handelns. Sie teilen den Bezug auf konkrete soziale und politische Situationen und Problemstellungen.

Das Symposium fragt vor dem Hintergrund der aktuellen Thematisierung des Politischen in großen internationalen Ausstellungen nach dessen kritischem Potential, Grenzen und einer neuer Definition in der Kunst heute, nach ihren Freiheits- und Handlungsspielräumen und den Möglichkeiten von Transformation  im Spannungsfeld von Kunst, Politik und Ökonomie.