Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Elternschaft“ referiert der Politikwissenschaftler Dr. Peter Döge vom Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung in Berlin zum Thema „Vaterschaft im 21. Jahrhundert – Haben auch Väter ein Vereinbarkeitsproblem?“. Der Vortrag findet am 21.1. um 16.00 Uhr im Raum E5.333 der Universität Paderborn statt. Hierzu ist auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
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Das Vereinbarkeitsproblem galt bisher – und gilt in einigen Köpfen leider noch immer – als „Frauenproblem“. Aktuelle Studien aber belegen, dass ein nicht unerheblicher Teil der bundesdeutschen Männer eine starke Familienorientierung aufweist und aktive(re) Väter sind bzw. sein möchten. Ein Sechstel der Anträge auf Elterngeld wurden in 2009 schon von Vätern gestellt, allerdings gehen zwei Drittel dieser Väter nur für zwei Monate in Elternzeit, obwohl Interesse an einer längeren Erwerbsunterbrechung besteht. Vor diesem Hintergrund geht Herr Döge in seinem Vortrag der Frage nach, was auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene getan werden kann, um die Familienorientierung von Männern weiter zu stärken. Im Anschluss an den Vortrag besteht im Rahmen einer Diskussion die Möglichkeit, eigene Ideen für die Etablierung väterfreundlicher Rahmenbedingungen an der Universität Paderborn einzubringen.
Der Vortrag wurde im Rahmen der Re-Auditierung der Universität Paderborn als familiengerechte Hochschule von der Gleichstellungsbeauftragten Irmgard Pilgrim und von Barbara Pickhardt vom Eltern-Service-Büro organisiert und soll die Wünsche und Bedürfnisse von Vätern im Hinblick auf eine familienfreundliche Hochschule/Arbeitswelt in den Fokus rücken.