Vor­trag von Prof. Dr. Chri­s­toph Rib­bat und Jun.-Prof. Dr. Mi­ri­am Stru­be: Was bringt uns "Sex and the Ci­ty"? Über Gen­der und Cul­tu­ral Stu­dies

Am 6.1. halten Prof. Dr. Christoph Ribbat und Jun.-Prof. Dr. Miriam Strube im Rahmen der Ringvorlesung „Geschlechtertheorie und -forschung in verschiedenen Disziplinen I“ einen Vortrag zum Thema „Was bringt uns "Sex and the City"? Über Gender und Cultural Studies.“ Die Veranstaltung findet von 16.00-18.00 Uhr im Hörsaal H1 statt.
 


 
Weitere Informationen:

Lange war der akademische Feminismus von der ‚images-of-women’-Debatte beherrscht, die die populäre Kultur grundsätzlich kritisierte und dafür verantwortlich machte, Frauen ‚falsche’ Weiblichkeitsbilder zu vermitteln. Mittlerweile hat sich diese Auffassung vor allem durch die Cultural Studies geändert, und so legen die Gender Studies oft die Annahme zugrunde, dass Popkultur nicht einfach ‚falsche’ Bilder vermittelt, sondern in ihr Normen und Ideen verhandelt und angefochten werden. Welche Normen und Ideen sind es nun, die Sex and the City zeigt? Handelt es sich bei den Heldinnen um Feministinnen, die für Wahlfreiheit und Geschlechtergleichheit kämpfen? Oder instrumentalisiert die Serie vielmehr feministische Diskurse, um eine neoliberale Konsumentenkultur besonders erfolgreich zu verkaufen – so die These der renommierte Kulturwissenschaftlerin Angela McRobbie, die nicht nur Sex and the City, sondern auch die von ihr selbst mitgeprägten Gender Studies (selbst)kritisch analysiert. Zu fragen bleibt also, was für eine Geschlechterkonstruktionen (von der Frau und dem Mann) die Serie repräsentiert und ob die Hauptcharaktere vielleicht doch nur Wölfe in (zugegebenermaßen schicken) Schafspelzen sind.

Dr. Claudia Mahs
Zentrum für Gender-Studien in Forschung und Lehre

Foto: Prof. Dr. Christoph Ribbat und Jun.-Prof. Dr. Miriam Strube
Foto: Prof. Dr. Christoph Ribbat und Jun.-Prof. Dr. Miriam Strube