Im Rahmen des aktuellen Programms „Das Andere Sehen“ führt das Programmkino Lichtblick e.V. am kommenden Montag mit Fritz Langs "Metropolis" einen Meilenstein der Filmgeschichte auf. Die Paderborner Aufführung, die um 20 Uhr im Cineplex beginnt, bietet die seltene Gelegenheit einen Meilenstein der deutschen Filmgeschichte im Kino auf großer Leinwand zu sehen.
„Die Aufführung der im Jahr 2001 restaurierten Fassung machen die ursprüngliche Intention des Films und seinen Rhythmus neu erfahrbar“, berichtet Vereinsvorsitzende Simone Rudolph. Vertreter der amerikanischen Filmgesellschaft Paramount hatten den Film extrem gekürzt und wichtige Schlüsselszenen herausgeschnitten. In den USA machte der Film Furore und begründete den Ruhm Fritz Langs.
Inzwischen ist "Metropolis" zu einem der bekanntesten Science-Fiction-Filme der Filmgeschichte avanciert und gilt als einer der visuell aufregendsten und einflussreichsten Stummfilme. Die expressionistischen Bilder der zwanziger Jahre, inszenieren eine, auch heute noch, ungewohnt futuristische Welt die mit Luft-Taxis und Bild-Telefonen ausgestattet war. Nicht ohne Grund hat die UNESCO Fritz Langs Meisterwerk 2001 als ersten Film überhaupt ins „Memory of the World“-Register aufgenommen – mit dem Ziel, das dokumentarische Erbe der Menschheit zu sichern.
Die Aufführung am Montag den 2.11.09 beginnt um 20.15 im Cineplex in der Westernstraße. Weitere Informationen unter www.lichtblick-kino.de.
20.15 Uhr, Cineplex Paderborn Montag, 2. November, Metropolis D 1927 R: Fritz Lang B: Fritz Lang, Thea von Harbou D: Afred Abel, Gustav Fröhlich, Brigitte Helm FSK 16 140 Min