Katy Teubener (Universität Münster) und Henrike Schmidt (Ruhr-Universität Bochum) werden ihre Erfahrungen zu diesem Thema am 24.11.05 um 18.00 Uhr im Heinz Nixdorf MuseumsForum vorstellen und diskutieren.
Interkulturelle Zusammenarbeit im Bildungsbereich findet in Zeiten der Globalisierung mehr denn je auf der Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnologien statt. Erforderlich für eine erfolgreiche Realisierung von "Scientific Communities" ohne regionale Beschränkungen ist jedoch die Berücksichtigung von wesentlichen Unterschieden in den Lehr- und Lernkulturen der an einer Kooperation beteiligten Länder. Im Rahmen eines Projektes an den Universitäten Münster und Bochum sind zwei Online-Kurse zur Bedeutung der neuen Medien im interkulturellen Vergleich entwickelt worden, die sich in unterschiedlichem Ausmaß dieser Herausforderung stellen mussten. Es handelte sich dabei um eine deutsch-russische Initiative unter Beteiligung eines österreichischen Partners, in deren Mittelpunkt die Förderung eines sowohl internationalen als auch interdisziplinären Meinungs- und Informationsaustausches stand. Realisiert wurde dieser zum einen in Form gemeinsamer Online-Diskussionen und zum anderen durch das Anfertigen studentischer Gruppenarbeiten. In beiden Arbeitsformen wurden Lehrende und Studierende mit den konträren und oft konfliktträchtigen Verhaltensweisen ihrer Mitstreiterinnen und Mitarbeiter konfrontiert. Eine explizite Thematisierung und Diskussion der unterschiedlichen Lernkulturen innerhalb der E-Learning-Kurse kann hier Abhilfe schaffen. Weitere Informationen: http://www.russian-cyberspace.org