Der Breakdance ist eine Stilform, die von den Tänzern große athletische Fähigkeiten erfordert. Der Paderborner Sportstudent Silvester Kiunka – bekannt unter seinem Künstlernamen Kid Rufio – gründete 2005 die „Lost Kidz Family“, die in den letzten Jahren auf internationaler Bühne bereits viele Erfahrungen sammeln konnte. Am 29. August treten sie bei den deutschen Meisterschaften in Hannover an und können sich dort für die Weltmeisterschaften qualifizieren.
Der Lost Kidz Family gehören mittlerweile acht Breakdancer, auch Bboys genannt, an. „Unser Name kommt daher, dass wir stets an die Kindheit und vor allem die Lebensfreude der Kindheit denken wollen. Davon möchten wir uns ein Stück bewahren“, erklärt Kiunka. Trotz aller kindlicher Freude am Tanz braucht die Gruppe auch jede Menge Disziplin, um in Form zu bleiben. Da die Bboys aus den Städten Hameln, Göttingen und Paderborn kommen, trainiert unter der Woche jeder zwei- bis dreimal mehrere Stunden lang für sich. Am Wochenende treffen sich dann alle und trainieren gemeinsam.
Ein Aufwand, der sich mehr und mehr auszahlt, denn derzeit ist die „Lost Kidz Familiy“ bei einer Promotiontour quer durch Deutschland mit dabei. Zudem konnten sie sich im Juni bei den Nord-West-Deutschen Vorausscheidungen den zweiten Platz ertanzen und sich für die deutschen Meisterschaften, die am 29. August in Hannover stattfinden, qualifizieren. Sollten Sie dort gewinnen, nehmen sie an der Weltmeisterschaft teil, die am 17. Oktober in der Braunschweiger Volkswagenhalle ausgetragen wird.
Wie auch immer der Wettkampf ausgeht, um die Zukunft seiner „Crew“ macht sich Kiunka keine Sorgen: „Wir wollen auch in Zukunft besonders international an Wettbewerben und Showevents teilnehmen. Ebenso möchten wir unser Wissen und Können in Workshops und Projekten an nachfolgende Tanzgenerationen weitergeben.“