Die Universität Paderborn wird am 22. Juni von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. in München mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat für eine vorbildlich an Chancengleichheit orientierte Hochschul- und Personalpolitik ausgezeichnet.
Dieses Prädikat wird Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen verliehen, die sich mit personal- und institutionspolitischen Maßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern erfolgreich engagiert haben. Grundlage für die Auszeichnung mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ist die Bearbeitung eines Selbstbewertungsinstruments im Sinne eines Self-Assessment. Die Universität Paderborn erhält das Prädikat zunächst für die Jahre 2009-2012.
In der Begründung für die Auszeichnung hebt die Jury insbesondere das sehr stimmige Gesamtkonzept „Gleichstellungskonzept der Universität Paderborn 2008-2013“ hervor. Darin wird die eigene Situation kritisch analysiert, werden Strategien entwickelt und daraus konkrete Maßnahmen abgeleitet. Sehr positiv wird die Institutionalisierung der Genderforschung im Bereich Forschung, Lehre und Studium evaluiert. Ebenso werden die vielen Programme, die Schülerinnen zur Wahl von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) motivieren sollen, wie z. B. das Schnupperstudium für Schülerinnen oder die Summer School 2008 sehr gut bewertet.
„Für die Universität Paderborn bedeutet die Auszeichnung mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat eine weitere Anerkennung ihrer bisherigen Gleichstellungspolitik“, so die Gleichstellungsbeauftragte Irmgard Pilgrim. Die Hochschule ist seit 2004 landesweit Spitzenreiter beim Professorinnenanteil von aktuell 26,2 % und seit 2005 als „familiengerechte Universität“ auditiert. Ziel in den nächsten Jahren ist es, auch den Frauenanteil am wissenschaftlichen Nachwuchs wesentlich zu erhöhen.