Insbesondere die so genannten MINT-Fächer, also Mathemathik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, lockten am gestrigen Donnerstag 145 Mädchen an die Universität Paderborn. Beim Girls’ Day lernten die Mädchen, wie ein Handy funktioniert, programmierten Webseiten oder experimentierten mit Kunststoffen. Die Nachwuchsforscherinnen erfuhren auch, wie Hybridmotoren funktionieren. Im Anschluss an die Theorie gab es eine Probefahrt mit einem Hybrid-Kart, das die Paderborner Elektrotechniker entwickelt haben. Insgesamt wurden von den Fakultäten an die zehn Workshops angeboten.
Neben den wissenschaftlichen Themen standen auch Einblicke in Ausbildungsberufe auf dem vielseitigen Programm: „Mikrotechnologin, Fachinformatikerin oder Industriemechanikerin kann man an der Uni Paderborn nämlich auch werden“, erläutern die Organisatorinnen Irmgard Pilgrim und Dr. Gudrun Schäfer. Pilgrim ist Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule und gleichzeitig „Gründermutter“ des Girls’ Day auf dem Campus. Schäfer ist Koordinatorin des Projekts „Frauen gestalten die Informationsgesellschaft“, das dazu beiträgt, Mädchen und junge Frauen für MINT-Fächer zu begeistern und den Frauenanteil dort zu erhöhen.
Prof. Dr. Dorothee Meister, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, forderte die Schülerinnen auf, beim Girls’ Day zahlreiche Fragen zu stellen. „Paderborn ist eine junge Universität mittlerer Größe. Genau die richtige Adresse für ein zügiges und qualifiziertes Studium. Wir möchten am Girls’ Day Ihr Interesse an Natur- und Ingenieurwissenschaften wecken und Einblicke gerade in technikorientierte Berufe geben.“ Der Girls’ Day ist ein bundesweiter Aktionstag, der dazu beiträgt, Mädchen und jungen Frauen Einblicke in Berufsfelder aus Technik und Naturwissenschaften zu ermöglichen.