Der Diözesan-Caritasverband und die Universität Paderborn haben ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zum elektronischen Lernen im Sozial- und Gesundheitssektor sowie zur mediengestützten Wissenskommunikation vereinbart. Hintergrund ist die Tatsache, dass das so genannte „eLearning“ immer stärker auch in diesen Bereichen Einzug hält, aber systematische Strategien noch weitgehend fehlen. Ziel des Projektes ist es u. a. zu klären, wie und in welcher Form eLearning in die Konzepte des Caritasverbandes zur Weiterbildung einfließen kann. Hierzu werden u. a. Szenarien der Vermittlung elektronischer Lehrinhalte erarbeitet. Grundlage von künftigen konzeptionellen Entscheidungen caritativer Träger soll auch eine Befragung von Mitarbeitern aus der Gesundheits- und Altenhilfe bilden.
Bevor eLearning in der Weiterbildung der Caritas umgesetzt wird, werden die Möglichkeiten und Besonderheiten bei einer ausgewählten Nutzergruppe, den Mitgliedern des Diözesanen Ethikrates, erprobt. Hier sollen mit medialer Unterstützung neue Strukturen der Kommunikation entstehen. Inhaltlich geht es darum, den Ethikrat im Prozess der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung sowie beim Aussprechen von Handlungsempfehlungen durch gemeinsame, webbasierte ethische Fallbesprechungen zu unterstützen.
Ein dritter Forschungsstrang des von Prof. Dr. Dorothee Meister von der Fakultät für Kulturwissenschaften geleiteten Projektes ist eine Analyse des CariNets, des bundesweiten internen Kommunikationsnetzes der Caritas. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Bis Ende 2010 sollen die Handlungsempfehlungen für die Beschäftigten im Alten- und Krankenpflegbereich vorliegen. Dann wird es auch einen Abschlussworkshop zur Online-Weiterbildung geben.
(cpd Caritas Pressedienst)