Forschungsinstitute wollen gemeinsam mit BMW, Continental, Siemens VDO, Volkswagen und ZF Friedrichshafen automobile Versorgungsketten optimieren
Am 2.4.2009 findet am Heinz Nixdorf Institut (HNI) der Universität Paderborn die 11. Paderborner Frühjahrstagung unter dem Motto „Nachhaltigkeit in flexiblen Produktions- und Liefernetzwerken“ statt. Ein besonderer Schwerpunkt der Tagung wird in diesem Jahr auf dem durch die Europäische Union geförderten Projekt „AC/DC“ liegen, dessen Ziel das „5-Tage-Auto“ ist. AC/DC steht für „Advanced Chassis Development for 5DayCars“.
Alexander Blecken vom Heinz Nixdorf Institut: „Im globalen Wettbewerb in der Automobilindustrie differenzieren sich europäische OEMs (original equipment manufacturer) durch eine hohe Kundenspezifität der Produkte. Gleichzeitig werden kürzeste Lieferzeiten gefordert. Die heute übliche Durchlaufzeit eines Fahrzeugs vom Kundenauftrag bis zur Auslieferung beträgt ungefähr vierzig Tage.“ Das sei bedingt durch das komplexe logistische Handling der vielen Millionen Fahrzeugvarianten in der Produktion. Im europäischen Verbundprojekt AC/DC hätten sich nun namhafte Automobilzulieferer und Hersteller wie BMW, Continental Automotive Systems, Siemens VDO, Volkswagen und ZF Friedrichshafen mit führenden Forschungseinrichtungen wie dem Heinz Nixdorf Institut und der Fraunhofer Gesellschaft zusammengetan, um neue Wege zur Optimierung der Automobil- und Zulieferindustrie aufzuzeigen.
Vorträge von Partnerfirmen des AC/DC-Konsortiums füllen eine der insgesamt fünf parallelen Sessions am Veranstaltungstag. Hauptredner der Tagung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Dangelmaier von der Universität Paderborn sind Prof. Dr.-Ing. Axel Kuhn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik in Dortmund, sowie Dr. Wolfgang Menzel, Vice President Logistics Automotive der Continental AG.
Im Rahmen der Frühjahrstagung werden neue Forschungsansätze sowie in der Praxis erprobte Konzepte zur nachhaltigen Optimierung der Leistungserbringung innerhalb von Produktions- und Liefernetzwerken vorgestellt. Weitere Schwerpunktthemen sind Adaptivität innerhalb von Netzwerken sowie Kundenorientierung und Kostenreduzierung über die gesamte Wertschöpfungskette. Dabei finden regionale und globale Kooperationen in Unternehmensnetzwerken besondere Berücksichtigung.
Zur Tagung werden wieder über 150 Teilnehmer aus Industrie und akademischen Einrichtungen erwartet. Eine Anmeldung zur Tagung ist im Internet möglich unter http://www.pbft.de/. Dort finden sich auch weitere Informationen. Fragen beantworten gern Alexander Blecken und Nando Rüngener unter Tel.: 05251-60-6461 oder über pbft@hni.upb.de.