Im Rahmen der Ringvorlesung „Gender-Studies im Spiegel der Wissenschaft“ hält Frau Prof. Dr. Gitta Domik (Institut für Informatik) am 28.01.09 einen Vortrag zum Thema: „Mehr Frauen in die Grafik – nicht nur als 3D-Modelle.“
Die Vorlesung findet immer mittwochs von 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr im Hörsaal A3 statt. Vertiefende Informationen zu den einzelnen Vorträgen finden Sie auf der Internetseite: http://www.upb.de/projektstelle-gender
Weitere Informationen: Dr. Claudia Mahs, cmahs@mail.upb.de, Tel.: 05251/603422
Es ist die ewige Leier: wir haben zu wenig Frauen in der Informatik! Die Autorin sieht dies einerseits als wirtschaftlichen Schaden für Deutschland, da viele mögliche Produktideen nicht erdacht, entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Andererseits ist es bedauerlich, dass ein Beruf, der Kreativität und Kooperation bietet und gut bezahlt wird, nicht stärker von Frauen wahrgenommen wird. In Studien zu den mageren Informatikerinnenzahlen wird oft Bezug darauf genommen, dass von Schülerinnen der Beruf der Informatikerin als einsamer Programmierjob empfunden wird, und sich die wahren Berufsbilder, die ferne von dieser Beschreibung sind, erst durchsetzen müssen. Nun würde man annehmen, dass aus der Computergrafik durch die weite Verbreitung der Disney- oder DreamWorks-Filme bekannt ist, dass hier künstlerisches Können, Kreativität, Ästhetik, Teamarbeit und (meist) Humor gefragt sind. Trotzdem fehlen auch hier die Frauen.
In einer BMBF Studie über „Schlüsselkonzepte der Informatik in multimedialen Bausteinen unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Lerninteressen von Frauen“ wurden zwei Bereiche der Computergrafik (Darstellung von Farben, und Visualisierung) auf spezifische Lerninteressen von Frauen hin untersucht und multimedial aufbereitet. Über diese Studie wird berichtet.