Gast­vor­trag von Prof. Dr. Jo­chen Hö­risch, Uni Mann­heim, am 21.1. über „Man muss dran glau­ben – Geld und Glau­ben als au­to­ma­ti­sier­te Leit­me­di­en“

Im Rahmen der Ringvorlesung „Tausch und Zirkulation“ des Graduiertenkollegs „Automatismen“ der Universität Paderborn hält Prof. Dr. Jochen Hörisch, Universität Mannheim, am 21.1. den Vortrag „Man muss dran glauben – Geld und Glauben als automatisierte Leitmedien“. Darin befasst er sich mit der Frage, was geschieht, wenn etwas nicht mehr automatisch abläuft. Am Beispiel der gegenwärtigen Krise des Banken- und Finanzsystems könne beobachtet werden, was normalerweise automatisch ausgeblendet werde, nämlich wie viel Irrationales scheinbar rationalen Entscheidungen zugrunde liege, wie viel Glauben im vermeintlichen Wissen, beispielsweise über ökonomische Daten, stecke. Der Vortrag findet diesmal an einem Mittwoch im Gebäude E, 5. Etage, Raum E 5.333 statt und beginnt um 18.15 Uhr. Hochschulangehörige und interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

Jochen Hörisch ist Professor für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Uni Mannheim. Das im Mai 2008 an der Universität Paderborn eingerichtete DFG-Graduiertenkolleg „Automatismen“ versammelt Dissertationsprojekte, die Automatismen im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur untersuchen. Automatismen werden dabei verstanden als Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen. Eine wesentliche Bedingung ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik. Weitere Informationen: www.upb.de/gk-automatismen

Foto: Prof. Dr. Jochen Hörisch
Foto: Prof. Dr. Jochen Hörisch