Vom 13.1.-3.2.2009 wird im Foyer der Universitätsbibliothek Paderborn eine Serie großformatiger Siebdruckarbeiten von Jascha Fickenscher präsentiert. Thematisch befassen sich diese mit der Darstellung von Einzelschicksalen in und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts. Die Bildmotive sollen vermitteln, welches Leid ein Mensch anderen Menschen antun kann, so die Organisatoren der Ausstellung. Das gewählte Medium der Siebdrucktechnik unterstütze hierbei den Blick auf das Wesentliche. Anders als fotorealistische Abbildungen, die zum menschlichen Alltag gehörten, verlangten die auf wenige Ebenen reduzierten Siebdrucke vom Betrachter eine intensivere Beschäftigung mit dem Bild und schärften den Sinn für Details.
Ohne den pädagogischen Zeigefinger zu erheben, stehen die Bilder allein für sich, als ein Spiegelbild menschlichen Daseins in seiner schlimmsten Form. Die Ausstellung versteht sich als ein künstlerischer Beitrag gegen das Vergessen und für die Vernunft. Begleitend zur Ausstellung wird ein kunstpädagogisches Konzept in Form eines Museumskoffers von Christoph Paetzold gezeigt.
Die Ausstellungseröffnung findet am 13.1.2009 um 16.00 Uhr im Notebook-Café im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek statt. Neben einer Kurzlesung und einer musikalischen Darbietung hält Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender einen kunsthistorischen Vortrag zum Thema „Kunst nach dem Ersten Weltkrieg“. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek besucht werden: Mo.-Fr.: 7.30-24.00 Uhr, Sa.-So.: 9.00-21.00 Uhr.