Chief Technology Officer (CTO) bei Opera
„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen ist, sie zu erfinden.“ Dieser Satz des Turing Award Preisträgers Alan Kay könnte auch auf den norwegischen Informatiker Dr. Håkon Wium Lie gemünzt werden, der am 18.11. um 18 Uhr im Hörsaal A5 der Universität Paderborn im Kolloquium der Informatik einen englischsprachigen Vortrag über offene Webstandards und die Zukunft des World Wide Web halten wird. Dr. Lie arbeitete u. a. am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf, wo das World Wide Web vor etwa 16 Jahren erfunden wurde, am MIT Media Lab in Boston und für das World Wide Web Consortium (W3C), das sich um die Standardisierung und Weiterentwicklung des World Wide Web kümmert. Seit 1999 ist er Chief Technology Officer (CTO) bei Opera, wo er unter anderem auch an der Weiterentwicklung der Cascading Style Sheets (CSS) arbeitet.
Die norwegische Firma Opera Software hat sich mit Ihrem gleichnamigen Browser als innovative Alternative zu Microsoft einen Namen gemacht und ist nach dem Ende von Netscape inzwischen der langlebigste Vertreter im Wettbewerb. Insbesondere beim Einsatz auf Handys ist der Opera Browser weit verbreitet. „Ich freue mich darauf, nach Paderborn zu kommen“, sagt Håkon Wium Lie. „Ich hoffe, dass der Vortrag auch Diskussionen über die Offenheit und die technologische sowie regionale Verfügbarkeit des Internets anregt. Fragen, die letztendlich alle Internetnutzer betreffen.“
Da Fragen zur Zukunft des Internets von besonderer Bedeutung nicht nur für die Forschung sind, hat die Firme Opera Software eine Bildungsinitiative gestartet, die darauf abzielt, enger mit Schulen und Universitäten zusammenzuarbeiten. Weitere Informationen hierzu finden sich unter: http://www.opera.com/education/. Damit die interessierte Öffentlichkeit und Hochschulangehörige sich über das Programm informieren können, stehen im Anschluss an das wissenschaftliche Kolloquium Dr. Håkon Wium Lie und Mitarbeiter für weitere Fragen und Diskussionen zur Verfügung.