Am 16. und 17. April findet an der Universität Paderborn das Kolloquium "Aufklärung und Religion - Neue Perspektiven" unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hofmann, Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft, statt. Zur Veranstaltung, die mittwochs von 14.15-19.30 und donnerstags von 9.30-17.30 Uhr im Gebäude A, Hörsaal A6, stattfindet, ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Das Programm im Internet: www.upb.de/mitteilungen/veranstaltungen.
Nachdem 2007 in einem ersten Kolloquium an der Universität in Le Mans („Orthodoxie et Héterodoxie“) eine Bilanz der Positionen europäischer Freigeister und Religionskritiker gezogen worden ist, untersucht der Workshop in Paderborn das Verhältnis der deutschen Aufklärung zur Religion. Während die Stereotype von den religionskritischen Franzosen und den religionstreuen Deutschen die Existenz homogener Haltungen suggerierten, so die Veranstalter, solle in Einzeluntersuchungen das differenzierte Verhältnis deutscher Schriftsteller zur Religion verdeutlicht werden. Einen wichtigen Aspekt der deutschen Diskussion bilde die Haskala, die jüdische Aufklärung, die ihr Selbstverständnis in Anlehnung und Abgrenzung zur deutschen Aufklärung entwickelte. In unserer globalisierten Gesellschaft, in der durch Migration und andere Formen des kulturellen Austausches die Begegnung zwischen verschiedenen Religionen eine neue nicht zu unterschätzende Bedeutung gewonnen habe, sei die Besinnung auf den Umgang der historischen Aufklärung mit der Religion von besonderem Interesse.
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