Herausragende Leistungen belohnen und zugleich die Leistungsträger öffentlich ehren will die Universität Paderborn mit der Vergabe ihrer Preise für ausgezeichnete Dissertationen und Studienleistungen. Die Auswahl der Preisträger sei gar nicht einfach, so Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, auf dem Neujahrsempfang am Sonntag.
Zur Auswahl stünden per se nur solche Kandidaten, die ihre Dissertationen bzw. ihr Studium mit der Höchstnote abgeschlossen haben. So sei die Forschungskommission, die über die Vergabe der Preise entscheide, neben der intensiven Lektüre der eingereichten Abschlussarbeiten auch auf Kriterien wie die Studienlänge oder bereits erfolgte Publikationen angewiesen, um die endgültige Bewertung der auszuzeichnenden Studienleistungen vorzunehmen.
Ausgewählt wurden nach diesen Kriterien drei ausgezeichnete Dissertationen sowie zwei herausragende Abschlussarbeiten aus dem Zeitraum vom 1.11.2006 bis 31.10.2007; auch wurden zwei ausländische Studierende für ihre Leistungen im Kalenderjahr 2007 auszuzeichnen.
Im Bereich der Dissertationen wurden mit den Arbeiten von Dr. phil. Eva Berlage, Dr. rer. Pol. Eva M. Hertle und Dr.-Ing. Thorsten Maschkio Beiträge aus dem Bereich der englischen Sprachwissenschaft, der Wirtschaftspädagogik, konkret der Lehrerausbildung, sowie der Elektrotechnik ausgewählt. Der Preis des Rektorats für ausgezeichnete Dissertationen wurde den Preisträgern durch Prof. Schäfer übergeben.
Prof. Dr. Bernd Frick, Vizepräsident für Planung, Finanzen und Internationale Beziehungen, zeichnete die aus Russland stammende Studentin Anna Kurmeleva mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DDAD) für ausländische Studierende aus. Gewürdigt wurde mit dieser Vergabe insbesondere ihr Engagement in einem Projekt zur Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an der Universität Nowgorod.
Das vorbildliche soziale und gesellschaftliche Engagement zur Förderung des kulturellen Verständnisses zwischen ausländischen und deutschen Studierenden wurde mit der Preisvergabe an Wenhai Huang gewürdigt, der den Preis der Universitätsgesellschaft für ausländische Studierende erhielt. Ebenfalls von der Universitätsgesellschaft verliehen wurden die Preise für herausragende Abschlussarbeiten. Hier fiel die Wahl auf Alexander Krüger für eine Arbeit aus dem Bereich der digitalen Signalverarbeitung sowie auf Jan-Hendrik Lücker für seinen Beitrag aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik. Überreicht wurden diese drei Preise durch die stellvertretende Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Barbara Tigges-Mettenmeier. Diese berichtete, wie sie 28 Jahre zuvor über eine solche Auszeichnung seinerzeit nur schriftlich informiert worden sei. Eine öffentliche Ehrung von Preisträgern im Rahmen eines festlichen Empfangs sei Ende der siebziger Jahre, anders als heute, mit einer solchen Auszeichnung nicht verbunden gewesen.