Die konstituierende Sitzung des neuen Präsidiums der Universität Paderborn begann mit einem „sehr erfreulichen Tagesordnungspunkt“, so Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch. Drei junge Nachwuchswissenschaftlerinnen erhielten ein Graduiertenstipendium, eine Wissenschaftlerin ein Postdoc-Stipendium. Das Präsidium folgte der Empfehlung der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs unter Vorsitz von Vizepräsident Prof. Dr. Wilhelm Schäfer. Der erinnerte an den harten Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt: „Dieses Stipendium wird ein großer Pluspunkt in Ihrem Lebenslauf sein“, so Schäfer. Zu „kritischen Anstößen, auf die wir angewiesen sind“, forderte Risch die Wissenschaftlerinnen auf.
Im Bereich der Genderforschung wurden Stipendien an folgende junge Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben, die alle der Fakultät für Kulturwissenschaften angehören: Ines Böker für ihre Arbeit mit dem Thema: „Antigones Verlangen: Sprache, Macht, und Ethik des Handelns in Sophokles Antigone und ihrer (theoretischen) Rezeption“; Imke Heuer für ihre Arbeit zum Thema: „Attentäter der Literatur“ und Jennifer Hübner untersuchte die „Konstellierung weiblicher Gewalt in der deutschen Literatur“. Zur Förderung des weiblichen Nachwuchses wurde ein Postdoc-Stipendium an Dr. Anja K. Maier vergeben. Thema ihrer Arbeit: „Der zeitgenössische deutschsprachige ‚Gesellschaftsroman’ und seine Rezeption im internationalen Kontext“. Die Stipendien haben eine Laufzeit von zwei Jahren, wobei die Förderhöhe 1.000 Euro monatlich beträgt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Fonds für Maßnahmen zur Forschungsprojektförderung sowie des Fonds für Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils an Hochschulprofessuren. Der Entscheidung für die Vergabe ging ein intensives Auswahlverfahren voraus.