„Wer A(utonom) sagt, muss auch B(eratung) sagen.“ Eine individuelle Begleitung bei Ihrem Lernprozess.

Sprach­lern­be­ra­tung

„Wer A(utonom) sagt, muss auch B(eratung) sagen.“ Eine individuelle Begleitung bei Ihrem Lernprozess.

Das Lernen einer Sprache ist wie eine spannende Abenteuerreise: immer in Bewegung, voller Überraschungen und manchmal ein bisschen kompliziert. Genauso vielfältig und bunt sind die Wege, damit umzugehen. Um all Ihre verschiedenen Kenntnisse, Ziele, Motivationen und Gewohnheiten zu berücksichtigen, bieten wir individuelle Sprachlernberatung, um Sie bei Ihrem Lernprozesses zu unterstützen.

Unsere Sprachlernberatung (SLB)  ist für alle gedacht, die (autonom) eine Sprache lernen oder ihre Fähigkeiten verbessern möchten, sei es für einen Auslandsaufenthalt oder einfach aus Interesse. Das kann in oder ergänzend zu einem Sprachkurs passieren, beim Lernen im Tandem oder auch ganz ohne formelle Kurse oder andere Lernende.
"Autonomes Lernen" bedeutet also nicht, dass Sie allein gelassen werden, sondern dass Sie bewusster Ihren eigenen Lernweg gestalten können. SLB ist

  • ein offenes Angebot
    • für Lerner*innen im Tandem unabhängig vom Kurs (mehr zum Tandemlernen am ZfS).
    • für Sprachkursteilnehmer*innen am ZfS, die sich für das "Autonome Lernen" angemeldet haben, um für einen Sprachkurs 1 zusätzlichen ECTS-Punkt zu bekommen. Sie können eine SLB in Anspruch nehmen und bekommen diesen auf Ihre Lernzeit angerechnet.
    • für alle Studierende, die bald ein Auslandssemester machen (künftige Outgoings, s.u.) oder aus dem Ausland zurückkommen
    • für alle weiteren Fremdsprachenlernenden der UPB (mit oder ohne Sprachkurs), die ihr Lernen effektiver / bewusster gestalten möchten, sei es auf sprachlicher Ebene oder bei der Organisation des Lernprozesses und in jedem Stadium: ob Sie noch gar nicht wissen, wie & was Sie eigentlich besprechen möchten oder schon (zu) viele Ideen haben und einen guten Start suchen.

Wenn Sie gern ein Gespräch vereinbaren möchten, schreiben Sie einfach eine E-Mail mit 2-3 Terminvorschlägen oder einem passenden Zeitrahmen. Zur Vorbereitung gibt es einen Fragebogen für Sie (siehe unten). Sie erhalten dann eine Bestätigung per E-Mail.

  • Wir können uns in Präsenz oder online treffen.
  • Ich spreche und verstehe gut Deutsch, English, Français y un poco Español
  • Wie lange? Eine Termin dauert etwa 60 Minuten. Weitere Treffen können nützlich sein - denken Sie an die Abenteuerreise Ihres Lernprozesses!
  • Wie kann ich mich vorbereiten? 
    • Schauen Sie gern unter Downloads nach dem Fragebogen zu Ihrem aktuellen Sprachniveau, bisherigen Lernerfahrungen und Zielen. Es wäre schön, wenn Sie den Fragebogen vor unserem Treffen ausfüllen und zurückschicken könnten - digital per E-Mail an ilka.doenhoff@upb.de oder Sie bringen ihn einfach zum Termin mit.
    • Hilfreich ist auch, wenn Sie sich vorher überlegen, was für Sie ein gutes Ergebnis des Gesprächs wäre. So können wir gezielt darauf eingehen.

Emp­feh­lun­gen für Out­goings

Ob Sie in der Unterrichts- oder Landessprache unterwegs sind (in Ländern wie Schweden oder Polen wird oft auf Englisch unterrichtet), ein Auslandssemester bietet definitiv jede Menge Chancen! In einer echten Umgebung bekommen Sie jede Menge Input in der Zielsprache und unzählige Gelegenheiten zum Lernen. Leider wird dieses Potenzial oft nicht voll ausgeschöpft und unterschätzt1.

Auch wenn das Ausland nur ein Teil des Sprachlernprozesses ist, gibt es doch deutliche Unterschiede zwischen der Heimat und dem Ausland.

4 Beispiele:

  • Planbarkeit: Im Ausland sind Kommunikationssituationen oft weniger vorhersehbar - Sie könnten zum Beispiel unerwartet an der Uni oder auf der Straße angesprochen werden.
    Mögliche Vorbereitung: Sie könnten sich darauf konzentrieren, spontan zu reagieren (das lässt sich trainieren!), Ihr Vorwissen zu aktivieren und Kompensationsstrategien mit Ihrem Lern- oder Tandempartner*in zu üben (z.B. ein ähnliches Wort zu verwenden, wenn Ihnen das gesuchte Wort nicht einfällt).
  • Reales: Im Ausland sind Kommunikationssituationen oft viel realer ("ganzheitlicher"). Zum Beispiel kaufen Sie tatsächlich in einem Geschäft in der Fremdsprache ein, anstatt es nur unter vereinfachten Lernbedingungen zu üben.
    Mögliche Vorbereitung: Sie könnten verschiedene Sinne und Kanäle (Sehen, Hören, Handeln usw.) beim Lernen einsetzen.
  • Feedback: Im Ausland erhalten Sie oft weniger Feedback oder Korrekturen, da die Einheimischen normalerweise keine Sprachlehrer*innen sind und weniger sprachsensibel sein könnten.
    Mögliche Vorbereitung: Sie könnten Strategien zur Sicherung des Verständnisses üben, wie zum Beispiel Rückfragen in der Zielsprache, um sicherzustellen, dass Sie sich korrekt ausdrücken.
  • Tempo: Im Ausland sind die Kommunikationssituationen oft schneller und anspruchsvoller, zum Beispiel in Vorlesungen.
    Mögliche Vorbereitung: Sie könnten trainieren, schnell Notizen zu machen, oder sich Wortschatz für wahrscheinliche Gesprächssituationen aneignen.

Den größten Einfluss auf den Spracherwerb haben individuelle Unterschiede zwischen den Lernenden, wie zum Beispiel Motivation und Freude am Kommunizieren, sowie die Aktivitäten, die sie unternehmen. Deshalb ist eine individuelle Sprachlernberatung (SLB) im Voraus die beste Option.

Auch nach Ihrem Auslandsaufenthalt kann eine Sprachlernberatung nützlich sein, besonders wenn Sie nicht mehr so viel von der Zielsprache umgeben sind.

1 vgl. auch die Studie von C. Braun (2010), deren Hauptergebnisse in den „Empfehlungen für Outgoings“ (unten zum Download) zu finden und mit Zitaten aus Interviews des ZfS mit ehemaligen Outgoings ergänzt sind.

„Durch die Unterstützung der Beraterin habe ich erhebliche Fortschritte beim selbstständigen Erlernen der deutschen Sprache gemacht, und ich würde jedem, der eine Sprache lernen oder verbessern möchte, empfehlen, sie zu besuchen”

Harshit,
Teilnehmer