Die ersten Bäume wurden bereits im Campuswald der Universität Paderborn gepflanzt. Nun haben die Projektpartner ihre Zusammenarbeit schriftlich besiegelt. Der Vertrag ist die Grundlage für das nachhaltige Kooperationsprojekt im Waldpark Haxtergrund.
Die Idee kam im vergangenen Jahr von der Naturfreunde – Richard Hesse Stiftung. Diese hat im Kreis Paderborn – in Bad Wünnenberg, Büren und Lichtenau – bereits erfolgreich Wiederaufforstungsprojekte initiiert. Der Stiftungsgründer Richard Hesse hat Sandra Bischof, Leiterin der Gesunden Hochschule an der Universität Paderborn, und Dennis Kehne vom Hochschulsport der Uni mit der Idee eines Campuswaldes begeistert. Seitens der Stadt Paderborn wurde im Haxtergrund schnell eine geeignete Fläche gefunden und das Projekt wurde akribisch vorbereitet. Im Rahmen verschiedener Bewegungsaktionen haben Studierende, Mitarbeitende sowie Freundinnen und Freunde der Paderborner Hochschule im aktuellen Jubiläumsjahr – die Universität Paderborn feiert ihr 50-jähriges Bestehen – Kilometer gesammelt, die in Baumpflanzen umgerechnet wurden. Da ein Pflanzen nicht ganzjährig möglich ist, wurden seitens des Gemeindeforstamtes Willebadessen, das mit dem Paderborner Revierförster Philip Fortströer für die Entwicklung des Waldes im Naherholungsgebiet Haxtergrund verantwortlich ist, im Frühjahr die ersten Bäume in den Boden gebracht.
Dass die Vertragsunterzeichnung etwas verspätet erfolgte, sei nach Angaben aller Beteiligten unkritisch. „Vom ersten Tag an gab es ein harmonisches Miteinander aller Kooperationspartner“, freute sich Richard Hesse. „Das Ziel der Waldpflanzung vereint die Interessen und wir schaffen gemeinsam etwas für die Menschen in der Region.“
Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universität Paderborn, lobte den Campuswald als „schönes Kooperationsprojekt von Stadt und Universität“ das ein weiterer Baustein der Uni auf dem Weg zur Klimaneutralität sei.
Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, sieht die Wiederaufforstung des Stadtwaldes ebenfalls als wichtigen Beitrag zur Erreichung des städtischen Ziels der Kohlendioxid-Neutralität: „Jeder Baum ist ein Gewinn und es macht Freude zu sehen, dass viele Einrichtungen aktiv mitwirken. Der Campuswald ist für mich gelebte Kooperation und zugleich ein starkes Symbol in Richtung Klimafolgenanpassung – allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!“
Sandra Bischof betonte, dass im Projekt Campuswald „Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umwelt einen guten Einklang bilden“ und der neue Wald einen großen Praxisbezug habe.
Dennis Kehne war von der hohen Dynamik begeistert, die das Projekt auch in der Studierendenschaft entwickelt habe: „Die Kreativität, wie unser Ziel, möglichst viele Bäume zu pflanzen, erreicht wird, kannte keine Grenzen und auch beim Pflanzen selbst gab es große Unterstützung.“
Hans-Norbert Blome als Vertreter der Techniker Krankenkasse, die Gesundheitspartnerin der Universität Paderborn ist, stellte das gemeinsame Erleben in den Vordergrund: „Von unserem Wirken werden zukünftige Generationen profitieren.“
Philip Fortströer gab einen aktuellen Zwischenstand aus dem Campuswald: „Wir haben bereits 15.000 Bäume auf einer Fläche von drei Hektar gesetzt. Hier entsteht jetzt ein Mischwald mit 12 Baumarten.“
Der Anfang für das Generationenprojekt Campuswald ist gemacht. Die Initiatoren wollen es mit weiteren kreativen Ideen verstetigen – auch über das Uni-Jubiläum hinaus.