Prof. Dr. Michael Ebert, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Paderborn, erhielt den diesjährigen "René-Descartes-Preis". Mit diesem Preis zeichnet die GEABA (German Economic Association of Business Administration e. V.) jährlich das anregendste und kritischste Korreferat aus.
Als ökonomischer Forschungsverbund fördert die GEABA die Anwendung und Weiterentwicklung der in der mikroökonomischen Theorie entwickelten Instrumente und Methoden auf wirtschaftliche, insbesondere betriebliche Fragestellungen. Hierzu diskutieren Wissenschaftler*innen aus der Betriebswirtschafts- und der Volkswirtschaftslehre ihre aktuellen Forschungsbeiträge im Rahmen des regelmäßig stattfindenden wissenschaftlichen Symposiums zur ökonomischen Analyse der Unternehmung. Auf dem diesjährigen Symposium im September zu mikroökonomischen Methoden im Management hielt Ebert das Korreferat zum wissenschaftlichen Papier „The impact of book-tax conformity on reporting and investment behavior“ von Alexandra Lilge, Rebecca Reineke und Michelle Muraz.
Weitere Informationen zur German Economic Association for Business Administration:
www.geaba.de
Über Prof. Dr. Michael Ebert
Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann studierte Ebert BWL/Internationales Management an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg sowie „Management and Culture“ an der Universität Linköping in Schweden. Bis zur Beauftragung im Sommersemester 2015 mit der Vertretung der Professur „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Externes Rechnungswesen“ an der Universität Paderborn gehörte Michael Ebert seit Dezember 2004 zum wissenschaftlichen Personal der Professur „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen“ an der Universität Mannheim, wo er 2009 promovierte. Im Herbst 2010 besuchte er als Visiting Scholar die Tepper School of Business an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA. Am 25. Oktober 2016 wurde Ebert zum Professor für „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling“ an der Universität Paderborn ernannt.
Im Zentrum seiner Forschungsinteressen stehen:
- Theorie der Offenlegung, insbesondere zur Frage, unter welchen ökonomischen Rahmenbedingungen die Unternehmensführung freiwillig wertrelevante Informationen offenlegt. Das impliziert Fragen nach der Notwendigkeit regulierter Finanzberichte und dem Informationsgehalt freiwilliger oder verpflichtender Unternehmensoffenlegungen.
- Corporate Governance Theorie, insbesondere Fragen zum Einfluss von Regulierung.
- Behavioural Accounting, insbesondere Fragen zur Wahrnehmung und Verarbeitung von Unternehmensinformationen durch individuelle Investoren.
Michael Ebert ist Teilprojektleiter im BWL-Sonderforschungsbereich „Accounting for Transparency“