Dass Paderborn ein profilierter IT-Standort ist, ist nicht jedem in der Berliner Start-up-Szene bewusst. Aus diesem Grund tauschte sich am 20. April der Paderborner Gründungsinkubator garage33 mit Gründern aus der Hauptstadt aus.
„Berlin ist eine Hochburg der deutschen Start-up-Szene, aber Paderborn zieht nach“, sagt Dr. Sebastian Vogt, Geschäftsführer des Technologietransfer- und Existenzgründer-Centers der Universität Paderborn (TecUP). Gemeinsam mit TecUP-Kolleginnen und -Kollegen sowie Gründerinnen und Gründern aus der garage33 folgte er einer Einladung des Paderborner Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann nach Berlin. Vogts Botschaft: „Ostwestfalen-Lippe punktet vor allem durch die persönlichen Kontakte und die starke Wirtschaft vor Ort.“ In der garage33 würden Gründerinnen und Gründer mit etablierten Unternehmen zusammentreffen. „Davon profitieren beide Seiten“, so Vogt.
Aus Paderborn nahmen unter anderem die Gründer von KAAVE, Konstruktum und Flocess an dem Austausch mit Berliner Unternehmensgründern teil: Jens Urbaniak, Gründer von GoButler, gab exklusive Einblicke in die Berliner Start-up-Szene und informierte über erfolgreiche Gründungsstrategien. Bei einem Besuch von DB Mindbox, einem Ort, an welchem die Deutsche Bahn mit Start-ups zusammenarbeitet, tauschten sich die Paderborner mit weiteren Gründerinnen und Gründern aus. Später diskutierten die Paderborner mit Niklas Veltkamp, Mitglied der Geschäftsführung des Digitalverbands bitkom, über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Der Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann warb dafür, die Rahmenbedingungen für Innovationen, neue Geschäftsmodelle und Start-ups weiter zu verbessern: „Startups sind der Mittelstand von morgen und sollten gerade in der Gründungsphase entlastet werden. Deshalb ist es gut, dass wir uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt haben, die Bürokratiebelastung im ersten Jahr besonders zu reduzieren und die Bedingungen für Wagniskapital zu verbessern.“