Der Schriftsteller Markus Orths wird die 36. Paderborner Gastdozentur für Schriftstellerinnen und Schriftsteller am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn mit einer Lesung aus neuesten Werken beschließen. Sie findet am Montag, 15. Januar, von 16.15 bis 17.45 Uhr im Hörsaal G statt.
Markus Orths’ Gastdozentur unter dem Titel „Was wir komisch finden“ startete am 4. Dezember mit einer Auftaktlesung und wurde am 11. und 18. Dezember sowie am 8. Januar mit drei poetologischen Vorlesungen fortgesetzt. Orths rundet die Dozentur am 15. Januar mit einer Lesung aus Texten in Arbeit ab.
Markus Orths, geboren 1969 in Viersen am Niederrhein, studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg im Breisgau. 1991/92 war er Deutsch-Assistent in Paris. 1997 erwarb er das Erste Staatsexamen für Lehrämter, anschließend absolvierte er ein Referendariat (in Karlsruhe). 2000/01 war er als Lehrer tätig, danach ließ er sich beurlauben und ist seitdem freier Autor. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller. Markus Orths wohnt mit seiner Familie in Karlsruhe.
Orths hat bereits zahlreiche Werke veröffentlicht, so etwa (in Auswahl) die Romane „Corpus“ (2002), „Lehrerzimmer“ (2003), „Catalina“ (2005), „Das Zimmermädchen“ (2008, verfilmt unter dem Titel „Das Zimmermädchen Lynn“ [2015]), „Die Tarnkappe“ (2011), „Alpha & Omega – Apokalypse für Anfänger“ (2014) und „Max“ (2017), die Erzählbände: „Schreibsand“ (1999), „Wer geht wo hinterm Sarg?“ (2001), „Fluchtversuche“ (2006) und „Irgendwann ist Schluss“ (2013), ferner die Kinderbücher „Billy Backe aus Walle Wacke“ (2015), „Das Zebra unterm Bett“ (1205) und die Hörspiele „Im Séparée“ (2011), „Lovegames“ (2013) und „Das Zimmermädchen“ (nach dem gleichnamigen Roman, 2013); er war auch Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „Konzepte“ (1999-2003).
Markus Orths erhielt für sein Werk u. a. folgende Auszeichnungen: Nettetaler Literaturpreis (1999), Stadtschreiber von Schwaz/Österreich (2001), Literaturpreis (Förderpreis) der Stadt Marburg (2002), Förderpreis des Landes NRW (2003), Heinrich-Heine-Stipendium (2006), Telekom-Austria-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (2008), Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld (2009), Phantastikpreis der Stadt Wetzlar (2011) und Deutscher Science-Fiction-Preis (2015).