Auf Basis einer breit angelegten Erhebung des Digitalisierungsstandes von Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe entwickelt die Universität Paderborn zusammen mit Unternehmen der Region digitale Strategien und Geschäftsmodelle. Die erste Projektphase von „Business 4.0 OWL – Neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten mit IKT (Informations- und Kommunikationstechnik)“ wurde mit der Erhebung des Digitalisierungsstandes abgeschlossen.
„Die sogenannten disruptiven Veränderungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation stellen Unternehmen in OWL vor die Herausforderung, ihre Wertschöpfungsprozesse anzupassen. Dabei kommt der Digitalisierung der Kundenschnittstelle eine besondere Bedeutung zu“, betont Prof. Dr. Nancy Wünderlich vom Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement. Prof. Dr. Gregor Engels vom Software Innovation Campus Paderborn (SICP) ergänzt: „Im Rahmen des Projektes sollen die Potenziale der digitalen Transformation für die Stärkung von Wirtschaft und Gesellschaft hier in der Region genutzt werden.“
Um das Vorhaben der Universität Paderborn zu unterstützen, haben an der Erhebung 247 Unternehmen teilgenommen.. Unter ihnen ist die KEB Automation KG, Spezialist in den Bereichen Antriebstechnik und Automation. Sie ist der Gewinner eines iPad Pro, das als Preis für die Teilnahme ausgelobt wurde und nun für die weitere Digitalisierung ihrer unternehmerischen Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse genutzt wird.
Auf Basis der Erhebung konnten vier Digitalisierungscluster von Unternehmen in OWL identifiziert werden. Die Cluster unterscheiden sich im Hinblick auf den aktuellen Stand der Digitalisierung in den jeweils zugeordneten Unternehmen. Durch die Zusammenarbeit mit den Unternehmen werden Handlungsempfehlungen sowie Normstrategien entwickelt und anschließend anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt, um eine Unterstützung für deren digitale Transformation anzubieten.
Das Projekt ist Bestandteil des integrierten Handlungskonzepts „OWL 4.0 – Industrie, Arbeit, Gesellschaft“ und wird von der Universität Paderborn und InnoZent OWL e. V. durchgeführt. Kooperationspartner sind die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen und Lippe, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe und das CPS.HUB NRW. Das Vorhaben wird vom Land NRW und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Weitere Informationen sind im Web aufrufbar unter: www.owl40.de