Verdienste bei Förderung deutscher Auslandsinstitute und des UNESCO-Weltkulturerbes sowie beharrlicher Einsatz für interkulturelle Verständigung
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen, erhält die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn.
Nach der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die im Jahr 2012 mit dieser Würde ausgezeichnet wurde, ehrt die Fakultät für Kulturwissenschaften nun erneut eine bedeutende Persönlichkeit. Mit der Ehrenpromotion zeichnen Fakultät und Universität insbesondere Steinmeiers Verdienste um die Förderung der deutschen Auslandsinstitute und des UNESCO-Weltkulturerbes sowie seinen beharrlichen Einsatz für die interkulturelle Verständigung aus.
Steinmeier erhielt bereits mehrere Ehrendoktorwürden ausländischer Hochschulen, so von der russischen Universität in Jekaterinburg, der griechischen Universität Piräus und der Hebrew University in Jerusalem. Erstmals erhält Frank-Walter Steinmeier nun die Ehrendoktorwürde einer deutschen Universität. Im Mittelpunkt der Ehrung durch die Universität Paderborn steht sein Wirken in der auswärtigen Kulturpolitik.
Frank-Walter Steinmeier, am 5. Januar 1956 in Detmold geboren, hat die Verbundenheit zu seiner ostwestfälisch-lippischen Heimat stets bewahrt und sich auch um die Region verdient gemacht. Dies geschah zuletzt durch seinen erfolgreichen Einsatz für die Aufnahme des Karolingischen Westwerks und der Civitas Corvey des Klosters Corvey 2014 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde findet am 19. Dezember 2016 in feierlichem Rahmen an der Universität Paderborn statt.
Bei der Festveranstaltung im Auditorium maximum wird es Ansprachen von Prof. Dr. Volker Peckhaus, Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, und Prof. Dr. Eva-Maria Seng, Vorsitzende der Promotionskommission, geben. Die Laudatio hält Prof. Dr. Karin Freifrau von Welck, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission. Dr. Frank-Walter Steinmeier wird über das Thema „Verbindungen knüpfen, Knoten lösen – Kulturdialog in Krisenzeiten“ sprechen.