Rund 70 Zuhörer aus den Hochschulen und Unternehmen der Region informierten sich auf dem EU-Fördertag Ostwestfalen-Lippe über die Forschungsförderung durch die Europäische Union.
„Es lohnt sich, am EU Forschungsförderprogramm teilzunehmen,“ berichtete Uni-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch den Teilnehmern über die Erfahrungen der Paderborner Hochschule, die bereits Mitte der 90er Jahre ein eigenes EU-Büro einrichtete und inzwischen pro Jahr zwischen 4 und 5 Millionen EUR Forschungsförderung aus Brüssel erhält.
Die aktuellen Ausschreibungen im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm hatte das Forschungsreferat / EU der Universität Paderborn zum Anlass genommen, Mitarbeiter der verschiedenen deutschen EU-Kontakt- und Beratungsstellen nach Paderborn einzuladen, um aus erster Hand zu erfahren, worauf bei der Antragstellung zu achten ist.
In Workshops zu Informationstechnologien, Werkstoffen, den EU-Drittlandprogrammen und den Sozial-; Wirtschafts- und Geisteswissenschaften informierten die Referenten über die aktuellen Ausschreibungen, mit denen die Europäische Union Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen fördert.
Darüber hinaus wagten sie Ausblicke auf das kommende 8. Forschungsprogramm „Horizon 2020“, in dem von 2014-2020 die Forschungsprogramme der Europäischen Union gebündelt werden sollen. Mit einem speziellen Schwerpunkt zur Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen machte das Forschungsreferat zudem auf die Fördermöglichkeiten für die anwesenden Unternehmen aus der Region aufmerksam.
Dass auch bei den Hochschullehrern der Uni Paderborn bereits viel Wissen über die EU-Antragstellung vorhanden ist, zeigte eine mit EU-erfahrenen Wissenschaftlern besetzte Expertenrunde. Prof. Dr. Christine Silberhorn, Prof. Dr. Marco Platzner, Prof. Dr. Holger Karl und Prof. Dr. Gregor Engels machten deutlich, worauf es aus Ihrer Sicht bei einem erfolgreichen Antrag ankommt. Ihre Ausführungen fanden sehr großen Anklang im Publikum und riefen zahlreiche interessierte Rückfragen hervor.