Christ­lich-mus­li­mi­sche in­ter­na­ti­o­na­le Som­mer­schu­le vom 22. bis 28. Ju­li 2011 un­ter dem The­ma „Das Han­deln Got­tes und des Men­schen Ant­wort“

Das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) veranstaltet vom 22. bis 28. Juli 2011 eine Christlich-muslimische internationale Sommerschule für fortgeschrittene Studierende und Promovierende zum Thema „Das Handeln Gottes und des Menschen Antwort”. Die Sommerschule wird von der Stiftung Mercator gefördert.

Ausschreibung

Das Verhältnis zwischen dem Handeln Gottes und dem Handeln des Menschen ist eine der ältesten Streitfragen in der christlichen und islamischen Theologie. Einerseits geht es dabei um Fragen nach den Freiheitsspielräumen des Menschen und nach der Leidensgeschichte dieser Welt, andererseits folgen daraus ethische Problemzusammenhänge angesichts der Verantwortung des Menschen für die Schöpfung. Während der Sommerschule soll zunächst nach der dogmatischen Verhältnisbestimmung von Gottes Handeln und menschlicher Willensfreiheit gefragt und in diesem Zusammenhang auch das Offenbarungsverständnis thematisiert werden.

Methode

Die Sommerschule richtet sich an 30 fortgeschrittene Studierende und Promovierende aus dem deutschen und englischen Sprachraum. An fünf Arbeitstagen werden Vorträge und Workshops stattfinden, die von insgesamt zehn Professorinnen und Professoren (USA, Deutschland, Schweiz, Libanon, Iran, Türkei) der christlichen und islamischen Theologie gehalten werden.

Methodisch ist die Sommerschule der Komparativen Theologie verpflichtet, d.h. es wird versucht, jeweils konkrete Theologien aus Christentum und Islam im Blick auf die genannten Probleme miteinander ins Gespräch zu bringen. Leitend ist dabei die Hoffnung, dass der intensive muslimisch-christliche Austausch zu bestimmten theologischen Problemen befruchtend und inspirierend für beide Seiten sein kann - nicht nur um den religiös Anderen besser verstehen und würdigen zu können, sondern auch um eigene Positionen neu zu durchdringen und weiterzuentwickeln. Jeder Arbeitstag der Sommerschule wird unter einem Thema aus den Bereichen Fundamentaltheologie, Ethik oder Religionspädagogik stehen. Als Anerkennung für die Teilnahme an der Sommerschule wird ein Zertifikat vergeben. Je nach Studiengang kann die Sommerschule auch für den eigenen Studiengang angerechnet werden.

Finanzierung

Die Sommerschule wird von der Stiftung Mercator gefördert. Der Teilnehmerbeitrag beträgt deshalb nur 125 Euro pro Person. Darin sind sechs Übernachtungen, Vollverpflegung und das gesamte Programm enthalten. An- und Abreise müssen selbst organisiert werden. Für besonders hohe Reisekosten kann ein Zuschuss von max. 150 Euro beantragt werden.

Bewerbungsverfahren

Die Sommerschule richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Promovierende der Fachbereiche Christliche und Islamische Theologie/Religionspädagogik, Religionswissenschaften und Islamwissenschaften. Eine gute Grundkenntnis beider Religionen wird vorausgesetzt. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Folgende Unterlagen sind einzureichen:

  • Formloses Motivationsschreiben
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Auflistung von besuchten Seminaren, Veranstaltungen oder Konferenzen zum interreligiösen Dialog
  • Referenzschreiben einer Dozentin/ eines Dozenten.
  • Auswahl zweier Workshops, die Sie während der Sommerschule belegen möchten.

Die Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:

sandra.lenke@uni-paderborn.de.

Ausschlusstermin für die Bewerbung ist 15. April 2011. Ausgewählte Kandidatinnen und Kandidaten erhalten die Zusage zur Teilnahme bis spätestens Ende Mai 2011.

Kontakt:

Universität Paderborn

Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften

Vorsitz: Prof. Dr. Klaus von Stosch

Tel: +49 - 52 51 – 602362/602361

E-Mail: klaus.von.stosch@uni-paderborn.de

www.upb.de/zekk