Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW errichtet derzeit als alleiniger Bauherr für das Department Chemie der Universität Paderborn ein neues Laborgebäude. Das Richtfest am 4. September 2009, 14.00 Uhr, findet unter Beteiligung von NRW-Bauminister Lutz Lienenkämper, dem Geschäftsführer des BLB NRW Rolf Krähmer und dem Kanzler der Universität Paderborn Jürgen Plato statt. Die Niederlassung Bielefeld des BLB NRW möchte den „Bauteil K“ genannten Komplex, der ca. 14 Millionen Euro kosten wird, in etwa einem Jahr an die Hochschule übergeben.
Minister Lienenkämper: „Ich bedanke mich bei allen Bauleuten für ihren großen Einsatz zur termingerechten Fertigstellung des Rohbaus und betone, dass ein Richtfest gerade in unserer jetzigen schwierigen Zeit auch immer ein positives Signal für die Zukunft setzt." Kanzler Plato: “Die Universität dankt der Landesregierung für die Unterstützung zur Verbesserung der Raumsituation. Weitere Projekte sind bereits in der Planung.”
Derzeit nutzt das Department Chemie noch das Gebäude „J“ für Forschung und Lehre. Weil das Gebäude „J“ jedoch in verschiedenen Bereichen künftig nicht mehr den Bestimmungen und Erfordernissen entsprechen würde, wird es nach Fertigstellung von Gebäude K saniert und zu einem Büro- und Seminargebäude umgebaut. Für den Neubau eines Laborgebäudes hat der BLB NRW gemeinsam mit der Universität Paderborn und einem externen Büro einen für die universitäre Nutzung optimalen Gebäudetypus entwickelt. Der fünfgeschossige „Bauteil K“ wird direkt mit dem Bestandsgebäude über eine mehrgeschossige Brücke verbunden sein. Das moderne Laborkonzept profitiert von der zweckmäßigen und modernen Anordnung der Labore und Nebenräume sowie der optimalen „Kubatur“ des Hauses, dessen Lüftungszentrale sich auf dem Dach befinden wird. Neben Laboren wird der Neubau auch Bildschirmarbeitsplatzbereiche, Lagerräume für Geräte und Chemikalien sowie Neben- und Technikräume beherbergen.
Zukünftig werden 420 Studierende und 55 Mitarbeiter, verstärkt durch Drittmittelpersonal, im neuen Laborgebäude „K“ auf den Gebieten der Anorganischen und Analytischen Chemie, der Didaktik der Chemie, der Organischen Chemie und der Physikalischen Chemie studieren, forschen und lehren. Die Universität Paderborn beteiligt sich an den Baukosten mit etwa 3,3 Millionen Euro, wobei ein Teil dieses Betrags auch für die Sanierung des Bauteils J aufgewendet wird.
Für den Hochschulstandort Paderborn bedeutet der Neubau des Laborgebäudes mit einer Fläche von ca. 3.800 m² (davon ca. 2.400 m² Nutzfläche) und die damit verbundenen Investitionen des Landes NRW eine große Stärkung und Sicherung der Zukunft.