München-Paderborn. Der Universität Paderborn wurde im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München das Prädikat TOTAL E-QUALITY für eine vorbildlich an Chancengleichheit orientierte Hochschul- und Personalpolitik verliehen.
Lothar Pelz, Ständiger Vertreter des Kanzlers, nahm am 22. Juni das Prädikat von Eva Maria Roer, Vorstandsvorsitzende der Initiative TOTAL E-QUALITY e. V., entgegen. Ingesamt wurden bundesweit 37 Organisationen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Chancengleichheit für Frauen und Männer im Beruf einsetzen.
Das Prädikat wird Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung verliehen, die sich mit personal- und institutionspolitischen Maßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern erfolgreich engagiert haben.
Die Universität Paderborn erhält das Prädikat zunächst für die Jahre 2009-2012. In der Begründung für die Auszeichnung hebt die Jury insbesondere das „sehr stimmige kohärente Gleichstellungskonzept der Universität Paderborn 2008-2013 hervor, in dem die eigene Situation kritisch analysiert wird, Strategien entwickelt und daraus konkrete Maßnahmen abgeleitet werden“. Sehr positiv wird auch die Institutionalisierung der Genderforschung im Bereich Forschung, Lehre und Studium evaluiert. Ebenso werden die vielfältigen Programme, die Schülerinnen zur Wahl von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) motivieren sollen, wie z. B. das Schnupperstudium für Schülerinnen oder die Summer School 2008 sehr gut bewertet.
„Für die Universität Paderborn bedeutet die Auszeichnung mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat eine weitere Anerkennung ihrer bisherigen Gleichstellungspolitik“, so Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch. Die Universität Paderborn ist seit 2004 landesweit Spitzenreiter beim Professorinnenanteil von zurzeit 26,2 % und seit 2005 als „familiengerechte Universität“ auditiert. Ziel in den nächsten Jahren ist es, auch den Frauenanteil am wissenschaftlichen Nachwuchs wesentlich zu erhöhen.