Si­lo­ge­sprä­che: „Pro­jek­te und Pro­zes­se III“ – Alex Wis­sel: An­dro­pau­se Win­ter­se­mes­ter 2023/24

UPDATE vom 4. Dezember: Das Silogespräch mit Alex Wissel entfällt leider kurzfristig.

Der „Single Club“ wurde von dem Künstler Alex Wissel als alternatives Modell von öffentlichem Raum und partizipativer „Sozialskulptur“ konzipiert. Von Juni 2011 bis Juni 2012 inszenierten Künstler*innen im Bistro Agi (Düsseldorf) jeden Monat experimentelle 24-Stunden-Partys und Performances, die sich unter Mitwirkung des Publikums entfalteten. Der Vortrag „Andropause" bezieht sich auf die gleichnamige Ausstellung, die dieses Jahr in der Galerie Nagel Draxler in Köln zu sehen war. Die Ausstellung nahm Alex Wissel zum Anlass, um eine prozesshafte Erinnerungsarbeit zum Single Club und seiner Studienzeit an der Kunstakademie Düsseldorf unter dem Rektorat von Markus Lüpertz zu realisieren. Die installative Setzung war auch eine Befragung von Künstler*innen-Rollen und (Selbst-)Bildern, die innerhalb eines Kunstakademie Studium aufgebaut werden.

Zur Person:

Alex Wissel (geb. 1983 in Aschaffenburg) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er ist Initiator zahlreicher lokaler Kunstprojekte wie zum Beispiel der Oktoberbar, des Klüngels oder des Single Clubs, die von vielen Künstler*innen für Performances, Konzerte und temporäre Ausstellungen genutzt wurden. Zum Thema Feste feiern hat sich Wissel mit der Tradition von Künstlerfesten im 19. und frühen 20. Jahrhundert auseinandergesetzt und untersucht, inwiefern Kunst zur Bildung nationaler Identität beigetragen hat. Für seine Arbeit verwendet er alle verfügbaren Medien, von der Zeichnung bis zu Rauminstallationen und Filmen. Alex Wissel studierte an der „Ecole Nationale des Beaux Arts“ in Lyon und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rosemarie Trockel. Seine Arbeiten waren u. a. im Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Haus der Kunst München, Forde Genf, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf, Volksbühne Berlin, Museum Abteiberg Mönchengladbach, Theater Basel, WDR Hauptgebäude Köln und mumok Wien zu sehen.

Die SILOGESPRÄCHE wurden 2007 ins Leben gerufen und bieten unter wechselnden Fragestellungen ein Forum für künstlerische, kunstwissenschaftliche und kunstpädagogische Auseinandersetzungen. Mit Vorträgen, Diskussionen und Künstlergesprächen öffnet sich das Fach Kunst dem universitären Diskurs und einer interessierten Öffentlichkeit.

Im Wintersemester 2023/24 setzen die Initiator*innen das Thema »Projekte und Prozesse« mit Vertreter*innen aus der Kunstpraxis, der Kunstvermittlung und der Kunstwissenschaft fort und eröffnen vielfältige Einblicke in dynamische Felder von Kunst und Künstlerischer Forschung, in transitorische Praktiken und kuratorische Handlungsformen der Gegenwart.

Interessierte können sich über folgenden Link in die Veranstaltung einwählen: https://zoom.us/j/99269345523?pwd=V1JYWWYxbDFrUTU4NTNjaDRSSnZBZz09

Meeting-ID: 992 6934 5523
Kenncode: Single

Weitere Informationen gibt es hier.

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