Alte Computer geben Kindern eine Zukunft: Alumni-Preis „Ausgezeichnetes Engagement" 2014 geht an den Verein „MTKJ“
Sie machen alte, ausrangierte Computer wieder fit, bilden Kinder und Jugendliche in Workshops medientechnisch aus und schenken ihnen später die „recycelten“ PCs: Der Verein „Medien und Technik für Kinder und Jugendliche“ (MTKJ) hat es sich mit seiner Gründung im Juni 2012 zum Ziel gemacht, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Teilhabe an der medialen Gesellschaft zu ermöglichen. Alumni Paderborn, die Ehemaligenvereinigung der Universität Paderborn, hat den Verein jetzt für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Alumni-Preis „Ausgezeichnetes Engagement" 2014 ausgezeichnet.
Die Arbeit des Vereins, in dem sich Ehemalige und Studierende der Uni Paderborn engagieren, ihre innovative Idee und das außergewöhnliche Engagement der ehrenamtlichen Studierenden haben unsere Mitglieder sehr beeindruckt. Deshalb haben sie sich schnell auf den „MTKJ“ als Preisträger einigen können. Bundesweit erfährt das Projekt eine weite Anerkennung: Neben dem „Dieter Baacke“-Preis ist das Recyclingprojekt zuletzt im Januar mit der „Bildungsidee 2013/2014“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet worden – und dazu gesellt sich seit kurzem der Alumni-Preis. „Bei uns arbeiten Studenten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um Kindern eine bessere Zukunft zu geben“, sagt Heike Masan, die zweite Vorsitzende des MTKJ. „Natürlich ist der Dank der Kinder sehr schön, aber ebenso wichtig ist die gesellschaftliche Anerkennung.“
In Workshops an fünf Samstagen wird den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen der Umgang mit dem Computer und dem Internet erklärt, sie erlernen grundlegende Funktionen der digitalen Medien, die sie später beim Lernen unterstützen können. Nach den Workshops dürfen sie dann die Computer mit nach Hause nehmen. Bis jetzt konnten durch die Arbeit des studentischen Vereins 80 Kinder zwischen acht und 16 Jahren ausgebildet und mit einem Computer ausgestattet werden.
Das Preisgeld von 750 Euro soll natürlich den Kindern zu Gute kommen. „Vielleicht bezahlen wir damit die Bustickets für die Kinder, das Mittagessen bei den Workshops, wir brauchen noch Verlängerungskabel, USB-Sticks und Rohlinge“, zählt Heike Masan auf. „Mir würde noch mehr einfallen. Wir möchten den Kindern immer möglichst viele Kosten ersparen.“