Designbasierte Berufsbildungsforschung: Ergebnisse einer Raumdeutung
Auf der AG BFN-Tagung „Wissenschaft trifft Praxis“ diskutierten 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über zwei Tage Herausforderungen einer designbasierten Forschung in der beruflichen Bildung.
Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Schule, Bildungsinstitutionen und Politik diskutierten Ende September aktuelle Entwicklungen, Varianten, Herausforderungen und Entwicklungserfordernisse designbasierter Forschung in der beruflichen Bildung im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Organisiert unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Ertl (Bundesinstitut für Berufsbildung), Prof. Dr. H.-Hugo Kremer und Prof. Dr. Peter F. E. Sloane (beide Universität Paderborn) fand die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) erstmals digital statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen dabei Standards und methodische Gestaltung einer designbasierten Forschung, Institutionalisierung designbasierter Forschung sowie Designbasierte Forschung und Praxis beruflicher Bildung. In diesem Kontext boten 14 Fachvorträge, zwei Keynotes, acht Posterpräsentationen an virtuellen Stehtischen, ein Workshop, ein Publikationsforum und eine Podiumsdiskussion den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis eine breite Diskussionsgrundlage an.
„Eine virtuelle Tagung stellt interessante Anforderungen, wenn man eine positive Atmosphäre schaffen und die Tagungsgäste nicht im Tagungsverlauf verlieren möchte. So haben wir versucht durch ein Offenlassen von virtuellen Räumen auch Raum für individuellen Austausch zu schaffen und über Einbindung des Paderborner Hochschulsports für Abwechslung zu sorgen“ so Dr. Heike Kundisch, die die Organisation der Tagung am Paderborner Standort verantwortete. Durch eine Referentenpost mit Namensschildern und Plakaten, sowie Tagungsverpflegung wurde zudem versucht etwas ‚Tagungsfeeling‘ herbeizuführen.
Auf einer virtuellen Pinnwand wurden Fragen und Impulse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dokumentiert, die auch eine grundlegende Rollenreflexion wiederspiegeln: ‚Wann ist ein Forscher bereit für eine Wissenschaft-Praxis-Kooperation?‘ ‚Ist ein DBR-Forscher auch ein Forschungsmanager?‘. Prof. Dr. H.-Hugo Kremer präzisiert die Herausforderungen, die einer gelingenden Wissenschaft-Praxis-Kooperation voraus gehen indem er fragt: „Was erwartet Praxis von Wissenschaft in einem DBR Projekt - welche Praxis kann und soll an einem DBR Projekt teilnehmen? Wie kann die Auswahl der Partner gestaltet werden?“
Aktuell werden Sketchnotes zu allen Präsentationen finalisiert, um sie dann im Tagungsband mit zu veröffentlichen. Sie können einen Impulsfilm zur Tagung und die ersten Visualisierungen über die nebenstehende Legende einsehen.
Informationen zu der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) finden Sie hier.