Pro­jekt­be­schrei­bung

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Peter F.E. Sloane begleitet der Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik I in den kommenden drei Jahren die (Weiter-)Entwicklung des kommunalen Bildungsmanagements in Deutschland. Das mit 1,35 Millionen Euro vom BMBF geförderte Forschungsprojekt knüpft an das 2012-2013 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dieter Euler von der Universität St. Gallen durchgeführte Projekt „Transport“ (s.u.) an. Bei diesem stand die Transferierbarkeit der Ergebnisse aus dem Modellprogramm „Lernen vor Ort“ im Vordergrund. Dabei identifizierte Best-Practice-Beispiele des kommunalen Bildungsmanagements sollen im Rahmen des Projektes ImTransRegio auf andere Regionen übertragen werden. Zu diesem Zweck werden, über ganz Deutschland verteilt, zehn Transferagenturen gegründet. Das Forscherteam der Universität Paderborn – erneut in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen – wird den Aufbau und die Arbeit der Transferagenturen unterstützen, indem es mit einem responsiven Forschungsansatz sowohl Erfahrungen systematisiert als auch Bildungskonzepte und Transferinstrumente ausarbeitet. Darüber hinaus übernehmen die Wirtschaftspädagogen die Moderation des Beratungsprozesses, die Erhebung von Bedarfen sowie die Evaluation von Ergebnissen.

Die Transferagenturen beraten die Kommunen innerhalb der jeweiligen Regionen und unterstützen diese dabei, ihr Bildungsmanagement zu optimieren. Neben diesen Aufgaben als regionale Entwicklungsagenturen üben die Transferagenturen auch netzwerkübergreifende Funktionen aus, welche z. B. im Erfahrungsaustausch mit anderen Transferagenturen oder in einer Gesamtevaluation bestehen können. Um der Vielfalt der verschiedenen Regionen Deutschlands gerecht zu werden, können die Transferagenturen mit unterschiedlichen Konzepten und Strukturen arbeiten. Hieraus ergibt sich für die Begleitforschung, dass die Agenturen sowohl als Gesamtheit aber auch einzeln als Fall betrachtet werden müssen.

Leitgebender Forschungsansatz ist der Design-based Research (DBR). Damit wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie das gesetzte Ziel bestmöglich erreicht werden kann. Zu diesem Zweck wird das Innovationspotenzial der Praxis genutzt. Es erfolgt ein intensiver Austausch zwischen Forschern und Praktikern, sodass Konzepte und Instrumente genau auf die jeweiligen Bedarfe abgestimmt und besondere Bedingungen oder Entwicklungen berücksichtigt werden können.

Lauf­zeit

August 2014 - Dezember 2017

Pro­jekt­för­de­rung

BMBF (Förderkennzeichen 01NQ1410A)

Kon­takt

Peter F. E. Sloane

Fachgruppeninhaber - Alumnus

Elmar Janssen

Ehemaliger