Wis­senschaft­liches Sym­posi­um zur 41. Schrift­s­teller­gastdozen­tur: Lea Streis­and

Zum Abschluss der 41. Paderborner Schriftsteller*innen Gastdozentur wird am 17. Januar 2023 in der Studiobühne ein wissenschaftliches Symposium mit der Erzählerin und Kolumnistin Lea Streisand aus Berlin stattfinden.  

Das Angebot des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie des Zentrums für deutschsprachige Gegenwartsliteratur der Universität Paderborn wird von Prof. Dr. Norbert Otto Eke und PD Dr. Stefan Elit organisiert.

Der Eintritt wird frei sein.

Es wird um das Tragen einer Hygienemaske gebeten.

 

Weitere Informationen zu Gastdozentur und Symposium gibt es unter: go.upb.de/PaderbornerGastdozentur.

Kontakt:

PD Dr. Stefan Elit, Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn, E-Mail: elit@mail.upb.de

9:30-9:45 Uhr: Begrüßung (Norbert Otto Eke/ Stefan Elit)

 

9:45-10:30 Uhr: Prof. Dr. Ulrike Vedder (Berlin): Innen/außen: Perspektiven auf Körper, Schreiben, Wirklichkeit in Lea Streisands Romanen

 

10:45-11:30 Uhr: PD Dr. Stefan Elit (Paderborn): ‚Schelmische‘ Post-DDR-Romane – Ingo Schulzes „Peter Holtz“ und Lea Streisands „Hufeland, Ecke Bötzow“

 

11:30-12:15 Uhr: Prof. Dr. Stephan Porombka (Berlin): Lea Streisands Kolumnenwerk

 

13:45-14:30 Uhr: Dr. Stephanie Willeke (Paderborn): Mediale Erinnerungskonfigurationen – Lea Streisands Debütroman „Im Sommer wieder Fahrrad“ und der Fortsetzungsroman „Der Lappen muss hoch“

 

14:30-15:15 Uhr: Prof. Dr. Norbert Otto Eke (Paderborn): Autofiktionsfragen in Lea Streisands Romanen

 

15:30-16:00 Uhr: Round Table mit der Autorin

2016 erschien Streisands erster Roman „Im Sommer wieder Fahrrad“, in dem sie die Überwindung der eigenen Krebserkrankung mit der Geschichte ihrer Großmutter Ellis Heiden verbindet, der es gelungen war, ihren späteren Ehemann vor dem Tod in den nationalsozialistischen Lagern zu retten. 2019 folgte der auch international vielbeachtete Roman „Hufeland, Ecke Bötzow“, in dem Streisand die Ereignisse um Mauerfall und Wiedervereinigung aus Kinderperspektive erzählt. 2022 folgte der Roman „Hätt' ich ein Kind“, in dem sie der Frage nachgeht, was Mutterschaft heute bedeutet. Weitere Erzählbände („Wahnsinn in Gesellschaft“, „Berlin ist eine Dorfkneipe“, „Vielleicht ist es doch zu was gut, dass sie fertig studiert hat“) komplettieren ihren literarischen Kosmos. Seit acht Jahren ist Streisand jeden Montagmorgen auf radioeins von Radio Berlin Brandenburg in der Sendung „Der schöne Morgen“ mit der Kolumne „War schön jewesen“ zu hören. Mit diesen „Geschichten aus der großen Stadt“, aus denen ein Prosaband gleichen Titels hervorging (2016), und einer monatlich in der Tageszeitung „taz“ erscheinenden Kolumne immer bereit ist Lea Streisand zu einer unverwechselbaren Stimme des jungen Berlin geworden. Bekannt wurde die Berliner Autorin durch ihre Performances auf Lesebühnen und bei Poetry Slams. Von 2003 bis 2014 trat sie mit ihren Texten vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Ihre Lesebühne „Rakete 2000“ wurde 2012 zur besten Berliner Lesebühne gekürt.