"The White Chief" - Dok­u­ment­ar­film von Peter Kees und Wolfgang Schilke

Nachgespräch mit dem Regisseur Peter Kees

Dok­u­ment­ar­film: "The White Chief"

Regie: Peter Kees und Wolfgang Schilke
Kamera: Wolfgang Schilke / Ton: Peter Kees
Schnitt: Wolfgang Schilke
Produktion: Arcadia Film Productions + Wolfgang Schilke Video Production, © 2010

Dokumentarfilm / Drehort: Ghana, Deutschland / Originalsprachen: Englisch, Deutsch, Ewe Originalformat: Mini DV / Laufzeit: 71 Minuten / Vorführformat: Beta SP

 

Alexander Luthardt von Prondzynski hat seit seiner Kindheit den Traum, sich im Gebiet des ehemaligen Deutsch-Togo auf die Suche nach den Spuren und afrikanischen Nachfahren seines Großvaters Adam Klingler zu begeben.
Adam Klinger ging im August 1899 als Handelsagent nach Togo. In der Voltaregion hinterlässt er gemeinsam mit einer Afrikanerin einen Sohn, John William Klingler.

Im Mai 1914 kommt er zurück nach Deutschland und heiratet eine Deutsche. Aus dieser Ehe ging Alexanders Vater hervor.
Nach unzähligen Versuchen der missglückten Kontaktaufnahme, gelingt es Alexander im April 2008 seine Cousinen und Cousins in der Volta-Region (Ghana) erstmals persönlich kennen zu lernen.

Der Film berichtet von der Erstbegegnung zweier Familienstämme nach über 90 Jahren und dem Versuch des ghanaesischen Familienzweiges, Alexander in eine Verantwortung für seine afrikanischen Angehörigen zu bekommen. Plan eines Teils der Familie ist es, Alexander zum Bau eines Memorial-Hauses für seinen Großvater zu gewinnen. Ein anderer Teil wünscht Unterstützung beim Aufbau einer Landwirtschaft. Ferner soll Alexander die Schulausbildung seines jüngsten Cousins finanzieren. Schließlich flieht Alexander, bevor man ihn zum Familienoberhaupt krönt.

Der Dokumentarfilm gibt Einblick in die familiären Verhältnisse der BPoC-Familie Kingler, zeigt deren deutsches Selbstverständnis, führt über ein rituelles Familientreffen in Ho in verschiedene Dörfer der Voltaregion und vermittelt dabei ghanaesisches Leben.
Der Protagonist Alexander Luthardt von Prondzynski zeigt auf dieser Reise zunächst eine naive und unvorbereitete europäisch geprägte Sicht auf die afrikanischen Verhältnisse, ehe er sukzessive mit Fragestellungen der Entwicklungshilfe konfrontiert wird.

Am Samstag, den 13.07.2024 um 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei!

Um eine Platzreservierung im Service Center der Universität Paderborn wird gebeten. 

  • Tel. 05251 605298 (dienstags - donnerstags, 10:00 -14:00 Uhr)
  • Tel. 05251 602499 (freitags - montags und nach 14:00 Uhr)