Prof.in Dr.in Lena Wessel - Pro­fess­or­in für Didak­tik der Math­em­atik für die Sekundarstufen

Mein Name ist Lena Christina Wessel und ich bin 36 Jahre alt. Seit Oktober 2020 bin ich Professorin für Didaktik der Mathematik für die Sekundarstufen an der Universität Paderborn.

Was und an welcher Hochschule haben Sie studiert?

Bis 2009 habe ich die Fächer Mathematik und Englisch an der TU Dortmund für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen mit einem Auslandssemester an der San Diego State University studiert. Dann war ich Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts der Fakultät für Mathematik der TU Dortmund, was ich 2013 für 1,5 Jahre für ein Studienreferendariat unterbrochen habe. Danach war ich akademische Rätin und habe schließlich nach meiner Juniorprofessur in Freiburg meine Professur in Paderborn erlangt.

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium aufzunehmen?

Der Berufswunsch Lehrerin zu werden stand bei mir schon relativ früh fest, die Fächerkombination allerdings noch nicht. Schließlich wurde ich dann wohl vor allem von meinem Mathelehrer und meiner Englischlehrerin in der Oberstufe geprägt. Bei beiden war der Unterricht meist sehr gut und sie waren damit gute Vorbilder.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus?

Der Arbeitsalltag zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es fast nie den „typischen“ Arbeitstag gibt. So unterscheidet sich die Arbeit in der Vorlesungszeit mit viel Lehre, Arbeitsgruppentreffen mit meinem Team und Gremienarbeit von der vorlesungsfreien Zeit, in der eher Forschung und Tagungsbesuche im Vordergrund stehen. Dann beschäftige ich mich damit, Artikel oder Tagungsbeiträge zu schreiben, Daten zu erheben und auszuwerten sowie Abschlussarbeiten zu lesen und zu bewerten. Über das Jahr verteilt finden auch größere Projekt- oder Netzwerktreffen mit Kooperationspartner:innen in Schulen oder Behörden statt, die natürlich auch vorbereitet und ausgewertet werden. So sind die Aufgabenbereiche immer sehr abwechslungsreich und es wird selten langweilig.

Wie schaffen Sie es, die richtige Work-Life-Balance zu finden?

Private Aktivitäten wie Sport, Familie und Freunde treffen plane ich rechtzeitig und werden im Terminkalender notiert. Sich regelmäßig zu reflektieren, wie viel Arbeit und wie viel Freizeit ich innerhalb einer Woche wirklich hatte,  hilft mir auch ungemein, um in den nächsten Wochen gegensteuern zu können.

Welchen Rat würden Sie Schülerinnen mit auf den Weg geben?

Gönnt euch Zeit und ggf. Umwege bei Entscheidungsfindungen.

Wenn ihr mehr über ihre persönlichen Beweggründe für ein Lehramtsstudium mit Mathematik erfahren wollt und neugierig seid, warum so ein Studium Spaß macht, gelangt ihr hier zu unserem Interview mit Prof.in Dr.in Lena Wessel oder ihr klickt oben auf das Bild, welches direkt zum Video führt.