Kennen Sie das Potential Ihrer Mitarbeitenden und Ihres Teams?
Können Spiele dabei helfen, Kompetenzen wie Empathie, Kreativität oder Team- und Kommunikationsfähigkeit zu stärken und die eigenen Potentiale zu entdecken? Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn möchte aufzeigen, welche Möglichkeiten Entwicklungsspiele in der Team- und Personalentwicklung bieten und lädt zur Veranstaltung „Beziehungsräume gestalten – Spielend leicht Mitarbeitende und Teams entwickeln“ am 28. Februar von 16 bis 18.30 Uhr in den Gewölbekeller unter dem Marienplatz in Paderborn ein. Die Teilnehmenden können vor Ort entweder als Einzelpersonen oder mit ihrem Team Entwicklungsspiele als neue Trainingsmöglichkeiten ausprobieren. Die kostenlose Anmeldung erfolgt bis zum 23. Februar unter go.upb.de/neu-denken-anmeldung. Die Plätze sind begrenzt.
Beziehungsräume gestalten mit Entwicklungsspielen
Während sich die Teilnehmenden an den Entwicklungsspielen ausprobieren, werden sie von den Spieleentwickler*innen und Coaches Susen und Karsten Stanberger angeleitet. Die beiden fördern bereits seit vielen Jahren mithilfe von Spielen die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen. Im Anschluss an das Spiel diskutieren die Forschenden Dr. Juliane Fuge, Wirtschaftspädagogin, und Prof. Dr. Marin Schneider, Personalexperte, mit den Teilnehmenden und den Coaches über die Potentiale und Hürden von Entwicklungsspielen in der Arbeitswelt.
Entwicklungsspiele und ihr Einsatz
Spielerisches Lernen bietet in der Weiterbildung neue Möglichkeiten, die Lernprozesse von Mitarbeitenden zu vertiefen. Gegenüber klassischen, eher passiv angelegten Weiterbildungsformaten weisen sie einige Vorteile auf. Im Gegensatz zur reinen Wissensvermittlung werden im Spiel Erlebnisse gestaltet, die auf unterschiedlichen Ebenen und vielfältigere Weise wirken. Die beste Voraussetzung also für nachhaltiges Lernen. Wer Spaß am Lernen hat, lernt besser und leichter, auch bei der Arbeit. Diese Tatsache machen sich Entwicklungsspiele zunutze. Sie fördern spielerisch Lern- und Reflexionsprozesse. Ein Entwicklungsspiel schafft eine geschützte Umgebung, die ein befreites Agieren und auch Scheitern erlaubt. Der Spielaufbau, die Verwendung von Spielmaterialien und die Vorgabe von Spielregeln fördern einen sicheren Gestaltungsspielraum. Alle Teilnehmenden werden in das Spiel eingebunden. Wissensvermittlung und -anwendung sowie Reflexion gehen in den Phasen des Spiels fließend ineinander über. Die Spielsituation trägt dazu bei, dass ein Erleben stattfindet, wodurch auch die affektive Lerndimension einbezogen wird. Abstrakte Inhalte werden somit sinnlich erlebbar gemacht. Auf diese Weise bleiben sie den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung und werden in der Berufspraxis leichter erinnert. Entwicklungsspiele sind kurze, jeweils für sich abgeschlossene Trainingseinheiten, mit denen Mitarbeitenden gezielt Zeit und Raum zur Weiterentwicklung eingeräumt wird. Der Übergang zu Gamification-Ansätzen ist fließend, wobei hier vor allem durch Anreizmechanismen wie Levelaufstiegen, Ranglisten oder Abzeichen zu positiven Veränderungen motiviert und dafür belohnt werden soll. Team- und Personalentwicklung, Recruiting, Führungs- und Kommunikationstraining – der Kreativität zum Einsatz von Entwicklungsspielen sind keine Grenzen gesetzt.