Am Mittwoch und Donnerstag, 18. und 19. Januar, finden unter dem Motto „Auf der Suche nach Plan B?“ die digitalen „Thementage Studienzweifel“ der Campus OWL-Hochschulen statt. Im Rahmen des Verbundprojekts laden die Zentralen Studienberatungen und Career Services der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule OWL zusammen mit den Kooperationspartner*innen zu einem vielfältigen Programm mit informativen Vorträgen und Kurzworkshops ein.
„Wenn Zweifel an der eigenen Studienwahlentscheidung innerlich lauter werden, dann besteht eine der großen Herausforderungen darin, sich wieder neu orientieren zu müssen“, weiß Katrin Wöltje vom Career Service der Universität Bielefeld. Eine Neuorientierung kann zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen: zum Fach- oder auch Hochschulwechsel, zum Studienausstieg und einem Einstieg in das Duale Studium oder die Duale Ausbildung. Sie kann aber auch die Motivation steigern, sich an den Hochschulen Unterstützungsangebote zu suchen, um das Studium doch noch abzuschließen.
Damit Studierende eine tragfähige Entscheidung für ihren weiteren Bildungsweg treffen können, ist es wichtig, sich über die vielen Möglichkeiten gut zu informieren. Dazu haben Studierende an den beiden Thementagen die Gelegenheit, weiterführende Informationen direkt von den Expertinnen und Experten der vier Hochschulen und weiterer Institutionen einzuholen. Mit Angeboten vertreten sind neben den Zentralen Studienberatungen und Career Services der vier OWL-Hochschulen die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, die Kreishandwerkerschaften Paderborn-Lippe und Höxter-Warburg, die Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Agenturen für Arbeit Bielefeld, Paderborn, Detmold und Höxter. Darüber hinaus sind die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel erstmalig mit dabei.
Vorträge mit Role-Models und Kurzworkshops
Das Angebot der digitalen Thementage richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen der vier beteiligten Universitäten und Hochschulen in OWL: Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld, Universität Paderborn und Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
In Vorträgen, in denen studentische Vorbilder („Role-Models“) eingebunden sind, sowie in Kurzworkshops erhalten die Teilnehmenden vielfältigen Input rund um das Thema Studienzweifel. So haben Studierende die Möglichkeit, sich systematisch mit ihren eigenen Kompetenzen auseinander zu setzen, um darüber eine gute Basis für ihre weitere Orientierung zu schaffen. Ein anderer Kurzworkshop bietet Tipps, um mit Belastungen im Studium konstruktiv umzugehen und das Studium erfolgreich zu beenden.
Aktuelle Informationen über die breite Palette an Möglichkeiten, etwa für einen Weg in der beruflichen Bildung, werden in verschiedenen Vorträgen von den Kammern, der Agentur für Arbeit und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gegeben. Das Besondere hierbei: „Bei einigen Vorträgen sind junge Menschen eingebunden, die selbst Zweifel an ihrem Studium hatten und als Konsequenz daraus aus- oder umgestiegen sind. Sie lassen die Teilnehmenden an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben und können hilfreiche Tipps für aktuell Zweifelnde geben“, erklärt Nadja Gregory, Studienberaterin der Zentralen Studienberatung der Fachhochschule Bielefeld.
Hier sind das komplette Programm sowie die Anmeldung zu finden. Jederzeit können individuelle Beratungstermine mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren der Thementage vereinbart werden.
Verbundprojekt Campus OWL
Die vier Hochschulen in OWL arbeiten bereits seit 2017 erfolgreich im Verbundprojekt „Campus OWL – Chancen bei Studienzweifel und Studienausstieg“ zusammen und entwickeln gemeinsame Informations- und Veranstaltungsformate. Darüber hinaus ist auch der enge Austausch mit den regionalen Kooperationspartnern der Agenturen für Arbeit, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften hervorzuheben. Auf diese Weise ist ein kooperatives Beratungs- und Vermittlungsnetzwerk entstanden, das Studierende dabei unterstützt, ihren individuellen Weg in der Hochschule oder der beruflichen Bildung zu finden. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW fördert das Verbundprojekt.