41. Pader­borner Gastdozen­tur für Schrift­s­teller­*innen: Lea Streis­and kom­mt an die Uni­versität Pader­born

Im Wintersemester 2022/23 übernimmt die Romanautorin und Kolumnistin Lea Streisand aus Berlin die 41. Paderborner Gastdozentur für Schriftsteller*innen. Das Angebot des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie des Zentrums für deutschsprachige Gegenwartsliteratur der Universität Paderborn wird von Prof. Dr. Norbert Otto Eke und PD Dr. Stefan Elit organisiert und findet ab dem 5. Dezember montags um 16.15 Uhr im Hörsaal G statt. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach aktuellen Hygienebestimmungen (um das Tragen einer Hygienemaske wird gebeten). Weitere Informationen zu der Gastdozentur und alle Termine im Überblick gibt es unter: go.upb.de/PaderbornerGastdozentur.

Die Veranstaltungsreihe startet mit einer Auftaktlesung aus Streisands neuestem Roman „Hätt‘ ich ein Kind“. Es folgen drei Vorträge: am 12. Dezember zum Thema „Alte Stimme – Komischer Körper“, am 19. Dezember unter dem Titel „Das Leben schreibt keine guten Geschichten“ und am 9. Januar zu „Schreiben im Jetzt“. Eine Lesung aus Streisands reichhaltigem Kolumnen-Werk rundet das Programm am 16. Januar ab. Im Anschluss, am 17. Januar, von ca. 9 bis 16 Uhr, wird ein wissenschaftliches Symposium die Gastdozentur ergänzen.

Über die Autorin
 

Die Berliner Autorin Lea Streisand wurde bekannt durch ihre Performances auf Lesebühnen und bei Poetry Slams, mit denen sie von 2003 bis 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Erscheinung trat. Ihre Lesebühne „Rakete 2000“ wurde 2012 zur besten Berliner Lesebühne gekürt. Seit acht Jahren ist sie jeden Montagmorgen auf radioeins vom rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg) mit ihrer Kolumne „War schön jewesen“ zu hören. Mit diesen „Geschichten aus der großen Stadt“, aus denen ein Prosaband gleichen Titels hervorging (2016), und einer monatlich in der Tageszeitung „taz“ erscheinenden Kolumne ist Lea Streisand zu einer unverwechselbaren Stimme des jungen Berlins geworden. 2016 erschien Streisands erster Roman „Im Sommer wieder Fahrrad“, in dem sie die Überwindung der eigenen Krebserkrankung mit der Geschichte ihrer Großmutter Ellis Heiden verbindet, der es gelungen war, ihren späteren Ehemann vor dem Tod in den nationalsozialistischen Lagern zu retten. 2019 folgte der auch international vielbeachtete Roman „Hufeland, Ecke Bötzow“, in dem Streisand die Ereignisse um Mauerfall und Wiedervereinigung aus Kinderperspektive erzählt. 2022 veröffentlichte sie den Roman „Hätt' ich ein Kind“, in dem sie der Frage nachgeht, wie eine Adoption in der Gegenwart mit den Stiefmüttern in den Märchen der Brüder Grimm zusammenhängt. Weitere Erzählbände („Wahnsinn in Gesellschaft“, „Berlin ist eine Dorfkneipe“, „Vielleicht ist es doch zu was gut, dass sie fertig studiert hat“) komplettieren ihren literarischen Kosmos.

Foto (Fotograf Stephan Pramme): Die diesjährige Gastdozentur für Schriftsteller*innen an der Universität Paderborn mit der Berliner Autorin Lea Streisand startet am Montag, 5. Dezember.

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Prof. Dr. Stefan Elit

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